Leverkusen 1500 Unterschriften für den Erhalt des Parkplatzes Kämpchenstraße
Leverkusen · Speziell dem Parkplatz-Problem Kämpchenstraße widmete die Aktionsgemeinschaft Opladen (AGO) während ihrer Mitgliederversammlung im Bruno Wiefel-Haus Kölner Straße 100 einen Großteil des Abends. Bislang seien mehr als 1500 Unterschriften für den Erhalt des Platzes abgegeben worden, informierte Peter Siefen. Anwesende Einzelhändler stimmten am Mittwoch mit dem Apotheker überein, dass der Parkplatz zwar scheußlich, aber unverzichtbar sei.
Ob er wohl verschönert werden könne? Er, Siefen, sei sofort dabei, wenn es darum gehe, die Fläche attraktiver zu gestalten. Die von der Stadt genannten Zahlen - die jährlichen Einnahmen wurden mit 30 000 Euro beziffert - könne er ohnehin nicht glauben. Er gehe eher davon aus, dass mit 70 Parkplätzen mindestens 80 000 Euro pro Jahr erwirtschaftet würden. "Die Ecke lebt", pflichtete ihm Markus Pott bei. Das Umfeld der Kämpchenstraße sei sehr intakt, der Einzelhandelsbesatz ringsum äußerst wohltuend. So schäbig der Stellplatz auch sei, Nutzer nähmen das in Kauf. Denn er sei immer voll und werde unbedingt gebraucht. Eventuell könne man über ein Parkhaus an dieser Stelle nachdenken. Möglichkeiten zum zentrumsnahen Bauen von Wohnungen gebe es an anderen Stellen, zum parken jedoch nicht.
Die oft genannte Ausweichmöglichkeit Marktplatz, sagte AGO-Vorstandsmitglied Michael Kopp, ständen häufig nicht zur Verfügung, zum Beispiel an Markttagen, bei Kirmes oder anderen Veranstaltungen.
Auch das Parkhaus Kantstraße sei keine wirkliche Alternative. Sobald der Gemeinnützige Bauverein (GBO) dort das neue Gebäude errichtet habe, sei das Parkhaus vor-aussichtlich ständig überbelegt. Wie ihr Kollege plädierte AGO-Vorsitzende Regine Hall-Papachristopoulos für den Erhalt des Parkplatzes - im Vorfeld der Aussprache waren sie und der komplette Vorstand von etwa 30 Anwesenden einstimmig im Amt bestätigt worden.
Zu den schon erreichten 1500 Unterschriften dürften während der Versammlung weitere hinzugekommen sein.
