Leverkusen A1-Parkplätze: Land sucht noch immer nach Flächen

Leverkusen · Der Landesbetrieb Straßen.NRW sucht immer noch nach geeigneten Flächen für die A1-Parkplätze. Sie sollen die Raststätte in Remscheid entlasten.

 Die Raststätte Remscheid Ost bleibt.

Die Raststätte Remscheid Ost bleibt.

Foto: Jürgen Moll (Archiv)

Die Planungen für die Anlagen zwischen Burscheid und Leverkusen seien bisher von der Frage abhängig gewesen, ob die Raststätte in Remscheid weiterhin bestehen werde. Da dies Ende vergangenen Jahres bestätigt wurde, müsse nun für Entlastung gesorgt werden. Das soll mit neuen Parkmöglichkeiten geschehen.

50 Lkw und 30 Pkw sollen dort Platz haben und damit das Defizit an Stellplätzen in Remscheid ausgleichen. "Wir gehen davon aus, dass wir zwischen Burscheid und Leverkusen kleine Flächen finden", sagte ein Sprecher von Straßen NRW. Wann die Planungen in Baumaßnahmen übergehen, könne er allerdings noch immer nicht sagen. Das liege daran, dass "Dritte mit am Tisch sitzen, die ihr OK geben müssen".

Peter Westmeier von der Initiative "LevkontraRaststätte" würde den Plänen ganz sicher nicht zustimmen. Er verfolgt die Entwicklung um die Pläne einer A1 Raststätte seit Jahren. Gemeinsam mit der Bürgerinitiative Dürscheid hatte Westmeier im Jahr 2012 verhindert, dass eine Tank- und Rastanlage im Bereich des Bürgerbuschs entsteht. Vor allem der drohende Lärm brachte damals Anwohner auf die Palme. Und jetzt? Für den engagierten Lärm-Gegner kommt auch die abgespeckte Lösung nicht in Frage: "Wenn die Stellplätze in Lützenkirchen oder Steinbüchel gebaut werden, würde sich an unserer Meinung nichts ändern." Die Geräuschkulisse durch die vielen Lkw sei zu groß.

Straßen.NRW und die zuständige Kölner Bezirksregierung seien durch die Proteste für das Lärmproblem sensibilisiert worden. Deswegen vermutet Westmeier hinter der jüngst verkündeten Einführung eines Tempolimits auf dem A1-Abschnitt zwischen Burscheid und Leverkusen eine Lärmschutzmaßnahme. "Das ist die billigste Lösung", sagt er.

Doch die Bürgerinitiative können die Verantwortlichen mit solchen "kosmetischen Maßnahmen" nicht zufriedenstellen. Für Westmeier ist klar, dass die Parkplätze in der unmittelbaren Nähe zu Wohngebieten entstehen sollen, weil die Verlegung der Versorgungsleitungen somit günstiger wäre — ein Umstand, den er nicht akzeptieren wird. "Das hätte großen Einfluss auf die Anwohner", sagt Westmeier: "Wir sind hellwach, was die Planungen angeht."

(RP)
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