Leverkusen Arbeitsunfall: 29-Jähriger stirbt an Verletzungen

Leverkusen · Ein 29-jähriger Mitarbeiter der Firma nkt cables im Chempark ist am Dienstagmorgen seinen schweren Verletzungen durch einen Arbeitsunfall erlegen. Das teilte Geschäftsführer Detlev Waidmann mit und sprach den Angehörigen das Mitgefühl des Unternehmens aus:

"Wir sind tief betroffen über diesen Unfall und den Tod unseres Mitarbeiters." Der 29-Jährige war am Donnerstag gegen 22.30 Uhr an seinem Arbeitsplatz als Maschinenhelfer im Chempark von einem Kabel am Kopf getroffen worden und gestürzt. Lebensgefährlich verletzt war er vom Notarzt ins Krankenhaus gebracht worden. Zwei Arbeitskollegen hatten den jungen Mann gefunden und sofort den Sicherheitsdienst alarmiert. Die beiden stünden weiter unter Schock und könnten noch nicht zu dem Hergang des Unfalles vernommen werden, berichtete nkt-Sprecher Helmut Hölscher. "Wir sind alle sprachlos, so etwas ist hier noch nicht passiert", meinte Hölscher und betonte: "Wir sind an der Aufklärung des Arbeitsunfalles sehr interessiert, um mögliche Gefahren künftig vermeiden zu können."

Nach Auskunft der Polizei Köln untersuchen zur Zeit die Spezialisten der Kriminalpolizei und vom Amt für Arbeitsschutz, ob ein Todesermittlungsverfahren angestrengt werden muss. Das sei ein üblicher Vorgang bei Todesfällen am Arbeitsplatz oder auch beispielsweise in Krankenhäusern. In diesem Fall müsse zudem geprüft werden, ob Zuwiderhandlungen nach dem Arbeitsschutzrechtes betroffen sein könnten. Vermutlich werde auch das Kriminalkommissariat 11 noch eingeschaltet, was aber keinerlei Rückschluss auf eine Straftat zulasse, sondern routinemäßig bei solchen Todesfällen geschehe.

(gt)
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