Leverkusen Bombensuche Schlebuscher Straße und Umbau Kreuzung Feldstraße

Leverkusen · Die Schlebuscher Straße sollten Autofahrer ab Montag für fast zwei Monate weiträumig umfahren. Der Grund: Die Fachleute des Kampfmittelräumdienstes beginnen zwischen Alkenrather Autobahnbrücke und Aldi Fixheide mit der Suche nach Bomben oder anderen Weltkriegssprengmitteln.

Die Sondierung des Bodens ist nötig, weil die städtischen Technischen Betriebe einen Kanal in unterirdischer Bauweise verlegen wollen. Die Strecke gilt als Verdachtsfläche.

Fixheide Abschnitt 1 Die Durchführung der Sondierungen erfolge zunächst in jeweils 70 Meter langen Abschnitten zwischen der Autobahn und dem Bürgerbuschweg (Textar), teilen die TBL mit. Dafür wird die Fahrspur Richtung Quettingen gesperrt. Der Verkehr wird über Baustellenampeln geregelt. Die Bombensuche pro Abschnitt dauert jeweils eine Woche. "Werden keine Anomalien (Kampfmittel, Metallgegenstände, etc.) angezeigt, ist mit einer Bauzeit bis zum 19. Dezember zu rechnen", heißt es weiter. Entdecken die Experten verdächtige Gegenstände, dann wird aufgebuddelt. Das könnte zu weiteren Sperrungen führen. Stößt man auf eine Bombe, dann sind großräumige Räumungen und eine Sperrung der Autobahn und der Güterzugstrecke möglich.

Abschnitt 2 Der Bereich der Schlebuscher Straße ab Textar bis Höhe Aldi wird unter Vollsperrung abgesucht. Der Verkehr wird über die Seitenstraßen umgeleitet: Bürgerbuschweg und Benzstraße. Diese Sondierungen werden Anfang Januar 2015 beginnen.

Nach der Freigabe der Strecke durch die Kampfmittelexperten erfolgt der Kanalbau, der Ende des Jahres eigentlich schon fertig sein sollte. Die Start- und Zielgruben sind schon angelegt worden. Danach kam der überraschende Baustopp. Stadt und Kampfmittelräumdienst mussten sich erst einigen, ob eine Bombensuche überhaupt nötig ist. Die Bauverzögerung kann zu Mehrkosten von bis zu 750 000 Euro führen.

Quettingen Kreuzungsumbau Am kommenden Dienstag eröffnen die Technischen Betriebe eine weitere Baustelle zum Umbau der viel befahrenen Kreuzung Quettinger Straße/Borsigstraße/Feldstraße.

Die Stadt will damit das neue Stadtquartier und das Gewerbegebiet "Neue Bahnstadt" samt Fachhochschulfiliale besser ans Straßennetz anbinden. Unter anderem gibt es von der Borsigstraße eine zweite Linksabbiegerspur Richtung Bahnstadt. Außerdem werden Überquerungshilfen gebaut sowie eine neue Lichtsignalanlage installiert. Die Westseite der Quettinger Straße erhalte neue Geh-und Radwege. Die richtig umfangreichen Bauarbeiten werden voraussichtlich ab April 2015 durchgeführt. Dafür sind Teilsperrungen nötig.

(US)
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