Bunter Festumzug in Bürrig

„Alle total Malle“

Mit Fahrer und acht Meter langer Limousine betrieb Helmut Falkenstein, Geschäftsführer von „Hilfe tut Not“, mit Event-Manager und Mallorca-Spezialist Sven Doppke in bunten Ganzkörper-Anzügen Werbung für die Party „Alle total Malle“, die zum Schützenfest an Pfingsten 2013 geplant ist. „In Bürrig lässt es sich gut feiern“, gab sich Doppke überzeugt und verteilte Plastik-Enten und Sparschweine.

Die Sonnen-Hexen Den verregneten Sommer nahmen die 15 Teilnehmer des Karnevalsvereins „Bürriger Hexen“ auf die Schippe. Vor etwa zwölf Jahren gründete sich die Gruppe innerhalb der Pfarrei. Diesmal fragten sie als hell glänzende Sonnen verkleidet: „Wo war die Sonne in diesem Jahr? Wir sind doch da!“ Sprecherin Petra Beck dazu: „Wir möchten damit erreichen, dass die Sonne zur Kirmes in Bürrig wieder scheint.“

Die Müll-Protestler „Lachen und feiern, das ist toll. Doch vom Müll auf dem Schulhof haben wir die Nase voll“, stand auf dem Handkarren, den 17 Kinder und 13 Erwachsene der GGS Steinfeld zogen. Damit wollten sie deutlich machen, erklärte Ingrid Becker, dass sie keine Lust mehr auf den Müll haben, den die Jugendlichen an der Schule hinterlassen. Aus Protest trugen sie Reifen mit (ungebrauchtem und neuem) „Unrat“.

Lück vom Bürriger Westen Als Cowboys und Indianer beteiligte sich erstmals eine 20-köpfige Gruppe aus dem „Bürriger Westen“. „Wir haben Spaß an Umzug und Kirmes und wollen die alte Tradition unterstüzten“, sagte Frank Glockner. Alle Teilnehmer sind Anwohner der Rheindorfer Straße. „Westlicher als wir wohnt niemand in Bürrig.“ Auch die kleine, erst eineinhalbjährige Mahla marschierte große Teile des Weges tapfer mit.

Der am Sonntag noch amtierende Hahnenkönig Gerhard Zager mit seiner Königin Alexandra versprühte Fröhlichkeit und warf Kamelle.

Ein paar Jungs vom Handwerker-Stammtisch traten mit breiter Brust auf: „Wat nix kost, is nix!“, demonstrierten sie und belegten das gleich mit 500-Euro-Scheinen.