Leverkusen Deutsche Bank: Hoffnung auf Erhalt der Filiale in Opladen

Leverkusen · Einen Tag, nachdem die Deutsche Bank Pläne bekannt gegeben hat, bundesweit jede dritte Filiale zu schließen, gibt es ein Fünkchen Hoffnung auf den Erhalt der Filiale in Opladen.

Ein Sprecher der Unternehmenszentrale in Frankfurt erklärte gestern auf Anfrage unserer Zeitung, es sei nach wie vor geplant, die Filiale in der Birkenbergstraße in diesem Jahr umfangreich zu sanieren. Die Pläne sind seit 2014 bekannt.

Doch wer saniert, um dann wenig später zu schließen? Auf diese Annahme gründen sich einige Hoffnungen in der Stadt - ebenso wie auf Äußerungen der Regional-Leiter, die gestern aus Frankfurt noch einmal bestätigt wurden: Demnach ist Leverkusen ein Standort, mit dem die Deutsche Bank ausgesprochen zufrieden ist.

Erst im März hatte das Unternehmen wortwörtlich von einem "historischen Rekordjahr" in Leverkusen gesprochen. In der fast hundertjährigen Filialgeschichte gab es nahezu in allen Bereichen Höchststände zu vermelden.

Insgesamt betreut die Deutsche Bank in der Stadt 44 000 Kunden in drei Filialen (Wiesdorf, Opladen und Chempark). Gerade die Zweigstelle im Chempark (K9) sei ein wichtiger Baustein, hieß es bei der Vorstellung der Jahresbilanz: "Wir wollen die Bank dahinbringen, wo Leverkusen sein Herz hat." Die Chempark-Filiale der Deutschen Bank hat auch von jeher das Vorzugs-Aktien-Geschäft für die Bayer-Mitarbeiter abgewickelt.

Alles in allem jede Menge Argumente, die für einen Erhalt des Standorts Leverkusen sprechen, der nach Auskunft des Sprechers auch in der Zentrale sehr positiv gesehen wird. Gleichwohl könne der Entscheidung, die für die nächsten Monate erwartet wird, nicht vorgegriffen werden.

(RP)
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