Leverkusen Einfamilienhaus in Flammen

Leverkusen · Ein Feuer fraß sich in der Neujahrsnacht in einen – menschenleeren – Bungalow am Tannenweg. Bis zu 90 Feuerwehrleute waren bis gestern Nachmittag im Einsatz, um den Brand zu löschen. Was blieb – eine Ruine.

Bergisch-Neukirchen: Einfamilienhaus in Flammen
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Ein Feuer fraß sich in der Neujahrsnacht in einen — menschenleeren — Bungalow am Tannenweg. Bis zu 90 Feuerwehrleute waren bis gestern Nachmittag im Einsatz, um den Brand zu löschen. Was blieb — eine Ruine.

Bergisch Neukirchen Der Bungalow am Tannenweg ist abgesperrt. Hinter dem Flatterband ein Hinweis: "Einsturzgefahr". Es steht nur noch eine Ruine des Flachdachbaus — zerstört vom Brand in der Neujahrsnacht. Die Bilanz: Gegen 0.49 Uhr wurde die Feuerwehr zum Feuer gerufen. Die ersten Einsatzkräfte stellten fest: Die Löscharbeiten werden schwierig, weil ein Teil der Dachkonstruktion geöffnet werden muste, um an den Brandherd zu gelangen. Weil das Dach einstürzte, konnten die Feuerwehrleute nicht von Innen löschen, musste von Drehleitern aus agieren. Mit dem Brandgeruch schwelte zunächst auch noch eine andere Sorge: Man vermutete die Bewohnerin im Haus. Die jedoch war zum Brandzeitpunkt nicht zu Hause, wurde später telefonisch erreicht.

Feuerwerksreste auf Spielplatz

"Sie ist Witwe und hat den Jahreswechsel wahrscheinlich bei einem ihrer auswärts wohnenden Kinder verbracht — zum Glück. Wer weiß, was sonst hätte geschehen können", sagte ein Nachbar. Er hatte das Feuer in der Neujahrsnacht noch vor Eintreffen der Feuerwehr bemerkt. Da stand das Dach auf der von der Straße abgewandten Seite bereits in Flammen. Dort liegt es nahe eines Spielplatzes, auf dem sich auch gestern Nachmittag noch Überreste von Silvesterfeuerwerk fanden. Obgleich wohl erst nach der Untersuchung durch die Kriminalpolizei nähere Aussagen zur Brandursache getroffen werden können, scheint es zumindest nicht unwahrscheinlich, dass eine Feuerwerksrakete verantwortlich ist für die Flammen.

Der Bungalow ist schwer zerstört. Das hatte auch damit zu tun, dass die Bauweise den rund 90 Brandbekämpfern von beiden Wachen der Berufsfeuerwehr sowie aus den Löschzügen Bergisch Neukirchen, Opladen, Lützenkirchen, Schlebusch, Steinbüchel, Bürrig und Rheindorf die Arbeit schwer machte. Das Flachdach, das später in Teilen einstürzte, war so verstärkt, dass es nur schwer geöffnet werden konnte. Wegen des Einsturzes musste aus Sicherheitsgründen ein großer Teil der Löscharbeiten von außen vorgenommen werden. Nach Ende des mehr als ein Dutzend Stunden währenden Einsatzes gegen 13.30 Uhr bot sich im Tageslicht ein grausiges Bild. Weite Teile des Hauses sind so zerstört, dass eine Sanierung wohl nicht in Frage kommen dürfte. Rund um den Bungalow lagen verbrannte Holzstücke, Teile der Isolierung, Mauersteine, der Rest eines Schlauches und verschmorte Stühle. Mehrfach musste der Streudienst ausrücken, um die Straße von den Eisflächen zu befreien, die durch die Löscharbeiten und die Kälte entstanden waren.

(RP)
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