Leverkusen Für das OP-Kennzeichen zeichnet sich Mehrheit ab

Leverkusen · Die Skeptiker äußern ihre Bedenken noch immer eindringlich. Doch nimmt man die Abstimmung im Finanz- und Rechtsausschuss in dieser Woche einmal als Testlauf, muss man konstatieren: Der Antrag der Wählervereinigung OP plus auf Wiedereinführung des OP-Nummernschildes als Wunschkennzeichen, der von CDU und Grünen mitgetragen wird, hat gute Chancen, im Stadtrat am Montag eine Mehrheit zu finden.

Die Bürgerliste hat inzwischen einen eigenen Antrag mit gleicher Zielsetzung auf den Weg gebracht, und auch Dr. Monika Ballin-Meyer-Ahrens, die Fraktionschefin von FDLev (FDP und LEV-Partei), gab sich im Finanzausschuss überzeugt: "Das rechnet sich." 48 800 Euro Kosten hatte die Stadt für die Vorbereitung dieses neuen Service-Angebotes ausgerechnet. "Das bedeutet, wir brauchen mindestens 5000 Interessenten, um das Geld wieder herein zu holen", merkte SPD-Fraktionschef Peter Ippolito kritisch an: "Das finde ich ganz schön happig."

OP-plus-Fraktionschef Markus Pott hielt dagegen: "Die Stadt Schwäbisch Gmünd, die von der Einwohnerzahl mit Opladen vergleichbar ist, hat im ersten Jahr nach Einführung 80 000 Euro Plus gemacht, der Kreis Aurich mit dem Nordhorn-Kennzeichen sogar 100 000 Euro".

(peco)
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