Alles drehte sich am längsten Tisch Rheindorfs beim vierten Rheindorfer Gesundheitstag in der Sternenschule an der Masurenstraße um das Thema "Gesundheit und Ernährung". Dazu hatten die Organisatoren vom Förderverein Rheindorfer Pänz, Stadt Leverkusen und Sportbund auf steigende Besucherzahlen gehofft. Sie wurden nicht enttäuscht.

Hunderte von Interessierten nutzten am Samstag die Gelegenheit, um sich an mehr als 25 Ständen zu informieren. Sie ließen Blutdruck kontrollieren, Blutzucker messen oder den Venendruck prüfen. Und die Besucher nutzten Beratungen von Krankenkassen, Vereinen sowie Ärzten. Professor Dr. Peter Schwimmbeck, Direktor der Kardiologie am Klinikum Leverkusen, klärte über Herzschwäche und die Zusammenhänge zwischen gesunder Ernährung und ausreichender Bewegung auf. Orthopädie-Chefarzt Dr. Ralf Decking vom Opladener Sankt-Remigius-Krankenhaus beantwortete viele Fragen. Oberärztin Nicole Pfeifer und Sprachtherapeutin Liliane Waldhofer aus dem Wiesdorfer Sankt-Josef-Krankenhaus hatten Tipps für ältere Menschen parat.

Den Mitorganisatoren Bernhard Kreit und Christiane Greuer gefiel vor allem, dass auch jüngere Leute gekommen waren, um zu naschen und zu genießen. "Alles was gesund ist, schmeckt auch gut", sagte Dr. Maria Radi, Vorsitzende des Vereins Rheindorfer Pänz. Ihr sei wichtig gewesen, das Vorurteil zu widerlegen, dass gesundes Essen nicht schmecke. Abwechslungsreiche Kost mit frischen Produkten, am besten selbst zubereitet, sei wichtig für eine gesunde Ernährung.

Denn laut Sozialbericht 2012 betrug der Anteil von Kindern mit Übergewicht und Adipositas (Fettleibigkeit) in Leverkusen bei den Schuleingangsuntersuchungen rund 13,7 Prozent und lag damit über dem Landesdurchschnitt. Im Bundesland NRW steht, dass auch bei den Erwachsenen der Anteil an Normalgewichtigen rückläufig ist. Mit zunehmendem Alter würden bei immer mehr Frauen und Männern Übergewicht und Adipositas festgestellt.