Leverkusen Marktplatz hat jetzt 1900 Quadratmeter

Leverkusen · Im Schatten der Kirche wurde in Lützenkirchen gestern Nachmittag die Eröffnung des neuen Zentrums gefeiert.

 Vor lauter Menschen war der neue Marktplatz gestern zeitweise kaum zu sehen. Da lohnte ein Blick von oben.

Vor lauter Menschen war der neue Marktplatz gestern zeitweise kaum zu sehen. Da lohnte ein Blick von oben.

Foto: uwe miserius

Vor lauter Menschen war der neue Marktplatz kaum zu sehen.

Und doch waren die Freude über die Fertigstellung und der allgemeine Anklang über das neue Zentrum im Schatten der Kirche gestern Nachmittag mehr als deutlich zu spüren.

"Ich bin sehr angetan", sagte Peter Westmeier, Lützenkirchener Bürger und Vorsitzender der Leverkusener Initiativen für Verkehrsplanung (LIV). Da spielte es auch keine Rolle mehr, dass die Eröffnung bis Mitte der Woche in Frage stand, da es noch kleinere Probleme mit der Neigung gab. Rund ein Drittel der Steine mussten wieder entfernt werden.

"Wir sind glücklich, die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts feiern zu können", eröffnete Clemens von Dryander, Geschäftsführer, Planer und Investor der Bauträgergesellschaft ID GmbH, die Festansprachen an der Stirnseite des neuen, rund 1900 Quadratmeter großen Marktplatzes.

Dieses Fest sei zugleich eine Art Generalprobe für den "Tanz in den Mai", das der Werbering Lützenkirchen in einer Woche veranstalten wird, sagte von Dryander, und blickte kurz zurück auf die schwierigen Voraussetzungen, unter denen die Planungen gestartet seien. "Uns hat das Spannungsfeld gereizt, das Lützenkirchen als einer der ältesten Ortsteile von Leverkusen und die Landschaft im Hintergrund bieten", begründete er das Engagement des Unternehmens.

"Die Bürger mussten einiges ertragen", sagte Oberbürgermeister Uwe Richrath, "damit etwas Schönes entstehen konnte." Insgesamt seien Bebauung und Neugestaltung des Marktplatzes eine gute Entscheidung gewesen.

"Wir brauchen Wohnen im Zentrum", ergänzte Richrath und mahnte, bisherige und neue Bewohner sollten gegenseitig Rücksicht nehmen.

"Wir sind zuversichtlich dass die künftige Zusammenarbeit gut funktioniert", sagte Markus Willeke, Vorsitzender des Werberings Lützenkirchen. Er freue sich besonders über den Erhalt des Wochenmarktes als kulturelle Einrichtung. Und er betonte, man hoffe, dass die neuen Anwohner Verständnis aufbringen würden, wenn es ab und zu mal etwas lauter werde. "Sie sind auf jeden Fall sehr gerne eingeladen, ebenfalls mit uns zu feiern." Zügig soll es in diesem Jahr mit dem zweiten Bauabschnitt auf der Ostseite weiter gehen. Der Bauantrag ist eingereicht.

Voraussichtlich im Laufe des kommenden Jahres werde die alte Squash-Halle abgerissen, sagte von Dryander gestern . Was dann auf rund 1500 Quadratmeter entsteht, sei noch nicht genau festgelegt. Vermutlich werde es auf ein Mehrgenerationen-Haus oder ein Pflegeheim hinauslaufen.

Mit Fertigstellung der gesamten Maßnahme - zuletzt folgen rund 20 Wohnungen auf der Westseite - sei ab etwa 2020 zu rechnen.

(gkf)
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