Leverkusen Neue Hybrid-Loks fahren für Chemion

Leverkusen · Dem Namen nach sind die vier Neuen für den Chempark ein Gewinn: "Prima H3" heißen die neuen Hybridlokomotiven, die beim Logistiker Chemion im Chempark jetzt die Güterwaggons ziehen dürfen. Denn: Am 1. April kamen die orangefarbenen Loks in Leverkusen an und wurden ausgiebig getestet.

 Die vier Neuen in der Chemion-Lokomotiv-Flotte werden für acht Jahre vom Hersteller gewartet, sagt Chemion.

Die vier Neuen in der Chemion-Lokomotiv-Flotte werden für acht Jahre vom Hersteller gewartet, sagt Chemion.

Foto: Chemion

Ende vergangener Woche sind sie offiziell abgenommen worden und nun in Betrieb. Die Hybridloks ersetzen in der Lokomotiv-Flotte von Chemion einige Modelle mit veralteter Technologie, sagt das Logistik-Unternehmen, das 2001 von Bayer ausgegliedert wurde und heute rund 100 Mitarbeiter beschäftigt. Dass die Neuen mehr können, wird Chempark-Mitarbeitern wahrscheinlich am ehesten über die eigenen Ohren klar: Die Hybridloks - mit Dieselgenerator (350 kW) und Batterie ausgestattet - sollen wesentlich leiser als die herkömmlichen sein.

Der Dieselgenerator lädt einerseits die Batterie, andererseits kann er auch direkt den Elektromotor antreiben. "Je nach Einsatz läuft die dreiachsige Hybridlokomotive 50 bis 70 Prozent im Batteriebetrieb. Somit ist ein geräuscharmer Schienenverkehr beispielsweise in der Nähe von Wohnvierteln möglich", heißt es bei Chemion. "Für die Anwohner und für die Mitarbeiter von Chemion wird es dank des umfassenden Batteriebetriebs der neuen Hybridloks deutlich angenehmer", betont denn auch Uwe Menzen, Geschäftsführer der Chemion Logistik zu den neuen Lokomotiven. Die "Primas" können noch mehr: nämlich bis zu 70 Prozent weniger des Treibhausgases CO2 ausstoßen und weniger Kraftstoff verbrauchen.

Eingesetzt werden sollen die vier neuen Loks an den vier Chemion-Standorten in Leverkusen, Dormagen, Krefeld-Uerdingen und Wesseling.

(LH)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort