Einige verbinden Darstellung und Stellungnahme miteinander. "Ihr müsst Euch hineinfallen lassen" fordert er die Betrachter der Originalwerke auf. Die Lust zu leben und die Lust an der Farbe sowie der Wunsch, etwas zu bewegen, treiben ihn an und lassen ihn die Dinge malen, wie er sie sieht und empfindet. Otmar Alt, Jahrgang 1940, absolvierte zunächst eine Lehre als Dekorateur und Plakatmaler, bevor er ab 1960 an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin studierte. Während seines Studiums setzte er sich, dem Zeitgeist folgend, zunächst mit der Auflösung von Form und Fläche auseinander, löste sich aber von den informellen Einflüssen, um seine eigene Bildsprache zu entwickeln. Innerhalb weniger Jahre zog er die Aufmerksamkeit der internationalen Kunstszene auf sich. Neben Malerei und Grafik macht die plastische Arbeit einen wichtigen Teil seines Schaffens aus. Er gestaltete auch Trinkgläser, Geschirr, Möbel, Fassaden und Kinderspielzeug und fertigte Entwürfe von Bühnenbildern und Kostümen für Theater an.

Die Ausstellung wird am Sonntag, 7. Mai, im 10 Uhr eröffnet. Es wird eine Einführung von Martina Lohaus-Selmer in das Werk geben, Otmar Alt ist anwesend und wird seine Publikationen (Bibel und handcolorierte Grafiken) signieren. Bis zum 9. Juli ist die Schau mi bis fr von 15 bis 18 Uhr und sa 11 bis 15 Uhr in der Christuskirche/Stadtkirche, Dönhoffstr. 2, zu besichtigen.