Leverkusen-Steinbüchel Polizei kassiert Autos ein und stürmt Wohnung

Leverkusen · Die Mordkommission aus Köln sorgt durch spektakuläre Aktionen weiterhin bei den Bewohnern des Stadtteils Steinbüchel für Aufregung. Am Mittwoch soll ein Sondereinsatzkommando eine Wohnung im fünften Stock eines Hauses gestürmt haben. Außerdem sollen mehrere Autos von der Polizei beschlagnahmt worden sein.

 Mit einem relativ großen Polizeiaufgebot sichert die Mordkommission ihre offenbar sensiblen Ermittlungen in Steinbüchel ab. Hier am Kamptalweg.

Mit einem relativ großen Polizeiaufgebot sichert die Mordkommission ihre offenbar sensiblen Ermittlungen in Steinbüchel ab. Hier am Kamptalweg.

Foto: Miserius

Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer (Pressesprecher) bestätigte am Donnerstag dies: Tatsächlich seien mehrere Fahrzeuge im Zusammenhang mit dem versuchten Tötungsdelikt vom Sonntag eingezogen und eine Wohnung sei durchsucht worden.

Die Einsätze laufen wegen des Tötungsversuches vom Sonntag an der Hermann-Hesse-Straße, als ein 25-Jähriger durch zwei Schüsse lebensgefährlich verletzt wurde, und wegen des Tötungsversuches am Oulu-See am 17. Juni. Deshalb ermittelt die Mordkommission seit Wochenbeginn intensiv in Steinbüchel. Auch am Oulusee war die Polizei unterwegs - mit Suchhunden.

Einige Anwohner des Stadtteils beschweren sich, dass sie und vor allem ihre Kinder sich fürchten. Das liege auch daran, dass sie von der Mordkommission über die Aufsehen erregenden Eingriffe völlig im Unklaren gelassen würden. Auch berichten Anwohner, dass die Drogenszene in Steinbüchel schon seit geraumer Zeit ihre Geschäfte mache, die Polizei habe dies bislang nicht gestoppt.

(gt)
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