Leverkusen Rauchmelder rettet Rheindorferin das Leben

Leverkusen · Ein Rauchmelder hat in Rheindorf einer Frau das Leben gerettet. Wie die Feuerwehr mitteilte, wurde in der Nacht zu Samstag gegen 2.30 Uhr in einem Mehrfamilienhaus an der Habichtgasse in Rheindorf der Alarm ausgelöst. Nachbarn benachrichtigten Polizei und Feuerwehr.

Beim Eintreffen stellten die Beamten eine massive Verrauchung einer Erdgeschosswohnung fest. Da eine Person in der Wohnung vermutet wurde, wurden weitere Kräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes angefordert. Ein Trupp ging unter Atemschutz in die völlig verqualmte Wohnung vor. Dort fand er eine Frau im nur leicht verqualmten Schlafzimmer vor und rettete sie.

Ursache für den Rauch war angebranntes Essen auf dem Herd. Die Bewohnerin wurde durch den Rettungsdienst versorgt und mit Verdacht auf eine Rauchgasintoxikation ins Krankenhaus transportiert. Parallel wurde die Wohnung durch die Einsatzkräfte mittels Hochleistungslüfter belüftet.

"Nur durch das Auslösen des Rauchmelders, die aufmerksamen Nachbarn sowie das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte Schlimmeres verhindert werden", schreibt die Feuerwehr in ihrem Einsatzbericht. Die Berufsfeuerwehr und die Freiwilligen Feuerwehr Rheindorf waren mit elf Fahrzeugen und insgesamt 32 Kräften vor Ort.

Rauchmelder sind seit diesem Jahr in allen Wohnungen - sowohl in Neu- als auch in Altbauten - Pflicht. Laut Bauordnung müssen sie in Fluren und Schlafzimmern installiert sein. Die Preise für die Geräte liegen zwischen ein drei und über 30 Euro. Für geprüfte Sicherheit sollte man allerdings um die 20 Euro investieren, empfehlen Experten, und zwar nur in Geräte, die eine CE-Kennzeichnung und die DIN-Angabe "EN 14604" tragen. Rauchmelder und Batterien sollten mindestens zehn Jahre halten.

(sug)
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