Leverkusen Wasserbüffel Poldi mit zwei Damen auf Abwegen

Leverkusen · Wenn man salopp formulieren würde, könnte die flotte Überschrift über dieses hübsche Polizei-Schmankerl heißen: Bullen unter sich. So ganz stimmen würd's aber nicht, denn Polizisten trafen am Sonntagabend auf den Bahngleisen zwischen Rheindorf und Opladen neben Wasserbüffelbulle Poldi auch seine beiden vierbeinigen Begleiterinnen an. "Vom S-Bahnhaltepunkt Rheindorf aus meldete die DB-Sicherheit gegen 21.20 Uhr ,drei auf den Gleisen entlanglaufende Kühe'", berichtet die Polizei. Auf der Solinger kurz vor der Raoul-Wallenberg-Straße begegneten die Beamten denn Poldi mit den Damen Bambi und Lotti.

Die Rinder trotteten gemütlich vor sich hin. Poldi allerdings verspürte bei der mit nur männlichem Personal bestückten Streifenwagenbesatzung offenbar Eifersucht und bedachte die Störenfriede mit grimmigem Bullen-Blick. Das Trio hat eigentlich die Aufgabe, im Auftrag des Naturschutzbundes das Grüngelände Pescher Busch zu beweiden. Warum Poldis Kuh-Combo das Gelände verließ, blieb offen: "Ob sie sich dazu entschlossen hatten, in alter Heimatverbundenheit ihrem früheren, nördlich gelegenen Gehege zuzustreben, konnte nicht geklärt werden", bemerkt die Behörde.

Poldis Machoseele ließ sich aber von der hinzugerufenen Rinderhalterin erweichen. Fürs Trio ging's zum Gatter zurück. Im Schritttempo - und eskortiert von einem Streifenwagen. Nachsatz der Polizeimeldung: "Wer weiß schon, wo Poldis überschüssiges Büffel-Testosteron ihn sonst noch hinführt." Schon ganz richtig: Wenn Bullen auf Bullen treffen...

(LH)
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