Leverkusen Welcher Spitzenkandidat hat in der Jugend gekifft?

Leverkusen · "Youth meets...", eine Initiative, die aus der Stadtschülervertretung Leverkusen entstanden ist, rief die Aktion "Youth meets demoncracy" ins Leben und will die Leverkusener Jugend dazu bringen, zur Kommunalwahl zu gehen.

Zivildienstleistender Jan Koch, Studentin Joana Lampe und Schülerin Katrin Gruszczyk sind die Gründer der Initiative und organisieren am 18. August eine Podiumsdiskussion im Scala-Kino mit Oberbürgermeister-Kandidaten.

"Es sollen progressive Fragen gestellt werden, die sich nicht um das Wahlprogramm drehen. Der Jugendliche soll herausfinden, wer der Kandidat ist, wie er als Jugendlicher war. Ob er viel getrunken oder gekifft hat. Ob er eine Band hatte und Rockstar werden wollte.

Alles kann gefragt werden, damit man am Ende die Fragen ,Wem vertrau ich? Wer kann meine Sicht der Dinge am Besten vertreten? Unter welchem Namen setzt ich mein Kreuzchen?' für sich beantworten kann", sagt Jan Koch.

Falls ein Politiker vom Thema abschweift sollte oder zu viel redet, "dann kann jeder ihm die rote Karte zeigen und ihn zum Schweigen bringen. Oder die Legendary Ghetto Dance Band und Pianist Moritz Lüdenbach fangen einfach an zu spielen", erklärt Joana Lampe.

Die Musik bildet den Kontrast zur Diskussion, so dass es eine "aufschlussreiche, fetzige Politikparty" werden soll. Damit viele Jugendliche kommen, entwarfen die Veranstalter zwei Banner mit der Aufschrift "Wahlverbot für Jugendliche".

Provokation für Jugendliche

"Es ist eine Provokation, die aufhorchen lassen soll. Wir wollen, dass sich der Jugendliche an sein Wahlrecht erinnert, sich fragt, was dieses Banner soll und sich unter der Internet-Adresse www.ismirdochegal.com, die auf dem Banner steht, informiert, was wir wirklich bezwecken wollen. Es heißt immer, die Jugend sei faul, besoffen, verantwortungslos und desinteressiert. Indem viele Jugendliche zur Diskussion kommen, können sie den Beweis antreten, dass all die negativen Vorurteile gegenüber der Leverkusener Jugend nicht zutreffen".

Wahldiskussion 18. August, 18.30 Uhr Scala-Kino, Uhlandstraße 9.

(RP)
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