Leverkusen WGL baut in Bürrig 13 Einfamilienhäuser

Leverkusen · Die Wohnungsgesellschaft Leverkusen (WGL) reißt zwei sanierunsgebdürftige Gebäude ab, errichtet dann bis Frühjahr 2018 neue Häuser, die zur Miete angeboten werden. Für 127 Quadratmeter müssen Interessenten 1400 Euro berappen.

 So sollen die 13 neuen Häuser am Markusweg angesiedelt werden. Derzeit werden die alten Gebäude abgerissen.

So sollen die 13 neuen Häuser am Markusweg angesiedelt werden. Derzeit werden die alten Gebäude abgerissen.

Foto: WGL

Die Bagger rollen schon, die beiden Mehrfamilienhäuser am Markusweg in Bürrig sind bereits jeweils zur Hälfte abgerissen. Die Gebäude, die bereits rund 70 Jahre alt waren, weichen insgesamt 13 Einfamilienhäusern - aufgeteilt in vier Häuserreihen.

Zwei dieser Reihen werden dabei parallel in Straßennähe platziert, leicht versetzt zueinander. Sie beinhalten jeweils vier Einfamilienhäuser. Zwei weitere sind im hinteren Bereich des Grundstücks angesiedelt, jeweils diagonal zum Markusweg. In diesen Einheiten sind zwei, beziehungsweise drei Einfamilienhäuser untergebracht. Jedes Haus ist unterkellert und besitzt einen Pkw-Abstellplatz.

So entsteht eine Art Hufeisenform, in dessen Innenhof weitere Parkplätze und ein Spielplatz angelegt werden sollen. Ein Vorhaben, das für die Wohnungsgesellschaft Leverkusen (WGL) ein "besonderes" ist. Das betonte Geschäftsführer Wolfgang Mues gestern bei der Vorstellung des Projekts. Schließlich stehen die Einheiten nicht zum Verkauf, sondern sind Mietgegenstände. Für 127 Quadratmeter müssen Interessierte 1400 Euro Kaltmiete aufgebringen.

"Das Gebäude war in keinem guten Zustand, konnte nicht modernisiert werden", erläuterte Oberbürgermeister Uwe Richrath. Unterstützung erhielt er dabei von WGL-Chef Mues, der sagte, die Kosten der Modernisierung wären zu hoch gewesen. Geld, das demnach später nicht auf die Miete hätte umgelegt werden können. Zudem beschrieb Richrath den Wandel im Berufsleben. Niemand wisse, wie der Arbeitsmarkt in einigen Jahren aussehe. Durch die Miete solle den Menschen der Druck der Veräußerung genommen werden.

Mit dem Bau sieht sich die WGL in ihrem Weg bestätigt, der ihr von vielen Bürgern nahegelegt worden sei. "Wir wollen nicht in die Fläche gehen, sondern verdichten", betonte Richrath.

Im Frühjahr 2018 sollen die Häuser bezugsfertig sein, die Bauzeit beträgt im Idealfall ein Jahr. Die Baukosten belaufen sich laut Mues auf 5,6 Millionen Euro. Ähnliche Projekte sind in den nächsten zwei Jahren nicht geplant. Gleichwohl gebe es im Stadtgebiet ein bis zwei Optionsflächen, "auf denen Ähnliches denkbar wäre", merkte Mues an.

Dass in der heutigen Zeit ein Pkw-Stellplatz pro Haus nicht ausreicht, ist den Bauherren bewusst. "Die Masse an Autos wird zunehmend zum Problem", sagte Richrath. Es müsse ein Umdenken stattfinden - gleichwohl sei klar, dass nicht jeder auf das Auto verzichten könne. Für die eigene Existenz sei es teilweise unabdingbar. Einen kleinen Tipp an die kommenden Mieter hatte WGL-Aufsichtsratschef Richrath auch noch: "Von hier sind es mit dem Fahrrad drei Minuten bis zum Bahnhof."

(brü)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort