Meerbusch Bürgermeisterin dringt auf Bahnunterführung

Meerbusch · Eigentlich hätte bereits Ende vergangenen Jahres ein wichtiges Papier unterzeichnet werden sollen, das die Voraussetzung für den Bau der geplanten Osterather Eisenbahnunterführung ist: die Eisenbahnkreuzungsvereinbarung zwischen Stadt Meerbusch, Deutscher Bahn und dem Land NRW. Passiert ist seither nichts.

Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage (CDU) dringt nun auf einen schnellen Termin mit Verantwortlichen der Deutschen Bahn, um Druck für den Bau der Bahnunterführung zu machen. Bei einem ersten Gedankenaustausch mit dem Meerbuscher Bundestagsabgeordneten Ansgar Heveling (CDU) sprach sie das Thema an; Heveling versprach, baldmöglichst ein Gespräch mit Verantwortlichen der Netz AG der Deutschen Bahn zu vermitteln.

Die Aufstellung der Kreuzungsvereinbarung zwischen Land, Bahn und Stadt, die noch den langen Weg der Genehmigung über das Eisenbahnbundesamt bis hin zum Vorstand der Bahn gehen muss, ist noch nicht annähernd abgeschlossen. "Irgendwelche perspektivischen Aussagen über den Baubeginn wären deshalb nach derzeitigem Sachstand rein spekulativ", sagt Mielke-Westerlage. Dieser Zustand sei nicht haltbar und auch vor den Menschen in Osterath nicht länger zu vertreten. Die Zeit drängt auch deshalb, weil nun mit der Bebauung des Ostara-Geländes begonnen wurde. Ende nächsten Jahres sollen dort die ersten Bewohner einziehen. Mehr als 200 neue Wohneinheiten sind geplant. Bleibt es bei einer Schrankenlösung, droht Osterath ein Verkehrschaos.

Die Stadt Meerbusch habe ihre Hausaufgaben für das Großprojekt Unterführung längst gemacht, betonte Mielke-Westerlage. Die Planung für einen Unterführungskreisel zwischen Meerbuscher und Strümper Straße liegen seit Jahren fertig in der Schublade.

(mrö)
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