Meerbusch Eine neue Heimat für 110 Kinder in der Kita Sonnengarten

Meerbusch · Es dauert zwar noch ein Jahr, bis die mehr als 100 Kinder ihre neue Kita in Beschlag nehmen und dort ausgiebig toben und spielen können - die Freude darauf aber ist jetzt schon groß: Nach jahrelanger Planung wurde gestern zum offiziellen Spatenstich auf das Grundstück der zukünftigen Kita Sonnengarten in der Böhler-Siedlung am Badener Weg eingeladen.

 Beim offiziellen Spatenstich waren viele der zukünftigen Kita-Kinder mit dabei und freuen sich schon auf den Einzug.

Beim offiziellen Spatenstich waren viele der zukünftigen Kita-Kinder mit dabei und freuen sich schon auf den Einzug.

Foto: U.D.

Bauherr ist die GWH Wohnungsgesellschaft, die den Neubau mit 2,3 Millionen Euro finanziert und sie dann für mindestens 25 Jahre an die Stadt Meerbusch vermietet.

Die Kita Sonnengarten - zumindest die ursprüngliche - hat Geschichte geschrieben. Nicht nur, weil sie mit ihren mehr als 60 Jahren älter als die Stadt Meerbusch selber ist, sondern auch, weil Konrad Adenauer einer der prominentesten Besucher war. Aber auch, weil die rund 110 Kinder aus fast 20 Nationen kommen und diese interkulturelle Arbeit zum gewollten Alltag der Kinder gehört. Eva Rehms ist Leiterin der Kita und wird es auch in dem neuen Gebäude sein. Sie, ihre Kolleginnen und viele Kinder stimmten gestern ein fröhliches Lied an. "Wer will glückliche Kinder seh'n, der muss in den Sonnengarten geh'n. Wir freuen uns sehr, kommen dann noch lieber her", reimten sie zusammen und begeisterten damit alle Gäste der Spatenstich-Einladung.

Die Kita hat drinnen eine Nutzfläche von 1100 Quadratmetern, draußen noch einmal einen Außenspielbereich von 1200 Quadratmetern. Im Erdgeschoss werden die Jungen und Mädchen in ihren Gruppen betreut, dort gibt es auch das Familienzentrum und drei Seminarräume. Im Obergeschoss sind weitere Gruppenräume. Um die komplette Fassade zieht sich ein Balkon, der gleichzeitig Spielfläche ist und von dem aus die Kinder sogar nach unten rutschen können. Der Entwurf stammt von der Aachener Architektin Nicola Herkrath.

Nach dem Spatenstich gab es einen großen Rumms: Ein Bagger zerstörte mit ein paar kräftigen Schlägen mit dem großen Meißel das Trafohäuschen, das schon seit Jahren auf dem Grundstück steht, jetzt überflüssig ist und Platz schafft für das Gebäude der neuen Kita. Sie soll in der zweiten Jahreshälfte 2016 bezogen werden.

(ak)
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