Meerbusch Treudeutsch Lank klettert auf Rang zwei

Meerbusch · Die Verbandsliga-Handballer feierten einen 29:23-Sieg über Lürrip und überrundeten die Mülheimer, die die Hinserie mit einer Niederlage beendeten. Die Lanker Damen hingegen verloren gegen Walsum

 Die Lanker Handballer ließen von Beginn an nichts anbrennen. Jan Verholen steuerte drei Treffer zum Sieg seiner Mannschaft bei.

Die Lanker Handballer ließen von Beginn an nichts anbrennen. Jan Verholen steuerte drei Treffer zum Sieg seiner Mannschaft bei.

Foto: Janning

Gleich doppelte Freude haben die Lanker Verbandsliga-Handballer nach dem letzten Spiel des Jahres empfunden. Sie feierten nicht nur ihren 29:23 (13:12)-Erfolg über die Turnerschaft Lürrip, sondern auch die Kunde von der 25:30-Niederlage der HSG Mülheim beim TV Oppum. Die Lanker kletterten so an den Mülheimern vorbei auf den zweiten Platz. Die Spitze rückt damit noch enger zusammen: Lank (16:4 Punkte) folgt Spitzenreiter VfB Homberg (17:1), aber auch Mülheim (15:5) und Oppum (14:6) sind ihnen dicht auf den Fersen.

Die Schützlinge von Trainer Hubert Krous zeigten vor großer Kulisse in der Forstenberghalle, was sie bei den jüngsten sechs Siegen in Serie ausgezeichnet hatte: Sie traten als kompakte Einheit auf, mannschaftlich sehr geschlossen, taktisch diszipliniert und mit viel Spielintelligenz. Letzteres zeichnete den TuS vor allem in der Schlussphase aus, als er geduldig auf seine Chancen wartete und im richtigen Moment zuschlug. Es war trotz der verletzungsbedingten Ausfälle von Tim von Boesekom und Eric Reiners fast schon ein meisterlicher Auftritt gegen den Tabellendrittletzten, der zuletzt mit Überraschungserfolgen gegen Mülheim, Geistenbeck und Oppum überrascht hatte.

Der TuS lag das ganze Spiel über in Führung. Im ersten Durchgang zog er auf vier Treffer davon, führte zur Halbzeit mit einem Tor Vorsprung und traf Mitte der zweiten Hälfte zur Vorentscheidung, als er seine Führung auf sechs Tore zum 23:17 ausbaute. Als richtig erwies sich Krouß' Strategie, auf seine drei starken Rückraumspieler David Kleymann, Andreas Mailänder und Philipp Menkenhagen zu setzen. Der achtfache Torschütze Menkenhagen bekam vom Trainer ein Sonderlob. Der Sieg hätte aber noch höher ausfallen können, doch die Lanker vergaben vor dem gegnerischen Tor einige Möglichkeiten.

Nun hoffen die Handballer, dass sie ihre gute Form über die Winterpause hinweg halten können. Bereits am 2. Januar geht es weiter mit der Vorbereitung auf das Spitzenspiel knapp eine Woche später gegen Mülheim (10. Januar, 18 Uhr).

Weniger erfolgreich verlief das Spiel der Lankerinnen. Mit Unvermögen und Pech seines Teams haderte Martin Abts. Der Trainer der Treudeutsch-Damen musste sich eine 31:38 (14:18)-Niederlage gegen den Tabellenzweiten TV Walsum-Aldenrade ansehen. Lanks vierte Niederlage sorgte dafür, dass es am Ende der Spitzengruppe rangiert und als Siebter drei Punkte Rückstand auf Rang zwei hat. Die Treudeutschen unterlagen verdient, weil sie die letzte Konsequenz vermissen ließen und spürbar an ihre Grenzen kamen. Den Unterschied zwischen den beiden Teams, die sich ein ausgeglichenes Duell lieferten, machte die fünfminütige Phase unmittelbar vor der Pausensirene aus. Da zogen die Walsumerinnen mit 18:14 davon. Den Vorsprung gaben sie nicht mehr ab. Lank vergab gute Chancen und scheiterte einige Male an Latte und Pfosten des Walsumer Tores. Ein Sonderlob des Trainers gab es für Julia Davids.

(RP)
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