Meerbusch TSV II trifft im Spitzenspiel auf Kaarst

Meerbusch · Der TSV II hat vor dem Spitzenspiel Aufstellungssorgen. Die Oberliga-Reserve ist seit zehn Spielen ungeschlagen und trifft als Tabellenzweiter auf den starken Verfolger SG Kaarst. Der SSV Strümp will seine Negativserie beenden.

 Hinter dem Einsatz von Mittelfeldspieler Nikola Neubert, der an einer fiebrigen Grippe leidet, steht ein großes Fragezeichen.

Hinter dem Einsatz von Mittelfeldspieler Nikola Neubert, der an einer fiebrigen Grippe leidet, steht ein großes Fragezeichen.

Foto: Falk Janning

Der TSV Meerbusch II ist in der Bezirksliga die Mannschaft der Stunde, am Sonntag (15 Uhr, Windmühlenweg, Bösinghoven) steht der seit zehn Spieltagen ungeschlagene Tabellenzweite (neun Siege, ein Remis) aber vor einer echten Herausforderung: Er trifft im Spitzenspiel auf die SG Kaarst, die um ihre letzte Chance kämpft, im Aufstiegskampf noch eingreifen zu können. Mit einem Erfolg über den Tabellensechsten von Trainer Dirk Schneider hätte die TSV-Reserve neun Zähler Vorsprung und den Verfolger abgeschüttelt. Nach einer Niederlage wäre bei drei Punkten Vorsprung aber wieder alles offen im Kampf um einen der beiden ersten Ränge.

Die Kaarster hatten vor der Saison als einer der Aufstiegskandidaten gegolten. An den ersten fünf Spieltagen wurden sie ihrer Rolle auch gerecht und gingen als Sieger vom Platz. Doch mit der ersten Niederlage am siebten Spieltag begann die Negativserie der SGK; sie verlor fünf der nächsten sieben Partien und den Kontakt zur Spitze. In den vergangenen Wochen hat sich das Blatt wieder gewendet: Die Kaarster holten sieben Siege aus ihren jüngsten neun Partien. "Sie gehören derzeit zu den besten Mannschaften der Liga", sagt TSV-Coach Roberto Gambino.

Das Hinspiel hatte der TSV II durch einen Treffer von Bojan Katic zwei Minuten vor Schluss mit 1:0 gewonnen. Er hat sich in der Rückrunde zu einer beeindruckenden Form gesteigert, hält seine Gegner mit einem sicheren Kombinationsspiel auf Distanz und strotzt derzeit vor Selbstbewusstsein. Größter Gegner sei allein die eigene Überheblichkeit und Arroganz, so Gambino. Der Trainer hat vor der Partie große Personalprobleme und muss voraussichtlich auf einige wichtige Akteure verzichten. Unter der Woche konnten nur zwölf Spieler trainieren und sechs Akteure nicht mit dem Ball arbeiten - sie mussten sich aufs Lauftraining beschränken. Große Fragezeichen stehen hinter dem Einsatz von Kevin Stienen, Denis Stark (Zerrung) und Nikola Neubert (fiebrige Erkältung). Möglicherweise stellt sich die erste Elf von selbst auf.

Ganz anders sind die Voraussetzungen bei Liganeuling SSV Strümp, der die jüngsten fünf Spiele nicht mehr gewonnen hat (drei Niederlagen, zwei Remis). Laut Trainer Manfred Klausner befinden sich seine Schützlinge aber lediglich in einer Ergebniskrise und haben teilweise gute Leistungen geboten. "Es hapert lediglich im Abschluss", sagt der Trainer. Er hofft, dass der Knoten am Sonntag in der Partie bei der DJK Gnadental platzt (15 Uhr, Nixhütter Weg 98, 41468 Neuss). "Trainieren kann man den Torschuss nicht, entscheidend ist das Selbstbewusstsein, das dürfen wir nicht verlieren. Wir wollen auf jeden Fall mit drei Punkten im Gepäck wegfahren", sagt Strümps Coach. Verzichten muss er auf seinen Mittelfeldspieler Simon Webers, der wegen seiner anhaltenden Rückenprobleme in dieser Saison nicht mehr spielen wird.

(RP)
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