Meerbusch Vergewaltigung in Tiefgarage: Tatverdächtiger begeht Selbstmord
Meerbusch · Der Tatverdächtigte, der vor einer Woche eine Frau in der Tiefgarage ihres Hauses in Meerbusch entführt und vergewaltigt haben soll, hat sich offenbar das Leben genommen. Ein Mann, auf den die Beschreibung passt, ist am Donnerstag tot aufgefunden worden.
Am Freitag teilten Staatsanwaltschaft Düsseldorf und die Kreispolizeibehörde Neuss in einer gemeinsamen Erklärung mit, dass sich im Laufe der Ermittlungen erhebliche Verdachtsmomente gegen einen 52 Jahre alten Mann ergeben hatten. Das bekannt gewordene äußere Erscheinungsbild sowie das von ihm genutzte Fahrzeug entsprechen der vom Opfer angegebenen Beschreibung.
Während der laufenden Ermittlungen erhielt die Neusser Polizei Kenntnis von einem offensichtlichen Suizid in Strauscheid bei Neustadt. Auf einer Bank an einer Kreisstraße war der Tatverdächtige am Donnerstag aufgefunden worden, der sich mit einer Schusswaffe das Leben genommen hatte. In der Nähe war der dunkle Kleinbus des Verstorbenen geparkt.
Das Todesermittlungsverfahren dauert an. Dies gilt auch für umfangreiche Spurensicherungsarbeiten. Das Fahrzeug wurde sichergestellt.
Das Tatopfer war in der Tiefgarage eines Hauses an der Moerser Straße von einem Mann entführt worden. Dann verging sich der Täter an einem anderen Ort an seinem Opfer. Die Frau war am Abend des 6. Februar auf dem Weg nach Hause gewesen, als sie Opfer eines Gewaltverbrechens wurde. Gegen 23.45 Uhr ist sie laut Polizeiangaben in die Tiefgarage ihres Hauses an der Moerser Straße gefahren, stieg aus und wurde von einem maskierten Mann bedroht. Bei der Fahndung nach dem Täter kamen auch Videoaufzeichnungen zum Einsatz.