Fußball ASV setzt auf frische spielerische Akzente

Mettmann · Die Mettmanner Fußballer gehen ohne Druck in die Partie beim Bezirksliga-Elften Odenkirchen, zumal sich das Lazarett allmählich lichtet. Die spielstarken Dennis Krol und Severin Przybylski haben allerdings noch Trainingsrückstand.

 Mittelfeldakteur Dennis Krol steht nach längerer Verletzungspause wieder im Mettmanner Kader.

Mittelfeldakteur Dennis Krol steht nach längerer Verletzungspause wieder im Mettmanner Kader.

Foto: Archiv/Janicki

SpVgg. Odenkirchen - ASV Mettmann. Eines haben beide Landesliga-Teams, die am Donnerstagabend um 20 Uhr aufeinandertreffen, gemeinsam - sie verloren am vergangenen Sonntag jeweils mit 0:3. Einen Unterschied gab es dennoch. Die Mettmanner mussten sich dem Spitzenreiter FSV Vohwinkel geschlagen geben, während Odenkirchen es mit den abstiegsgefährdeten Benrathern zu tun hatte. Die Mettmanner rutschten aufgrund der Niederlage zwar um einen Platz nach unten, haben aber als Tabellensiebter den Vorteil, dass sie recht entspannt die Reise nach Odenkirchen antreten können, da sie weder mit dem Aufstiegsrennen noch dem Abstiegskampf in Verbindung gebracht werden.

Der ASV hat sich diese positive Ausgangssituation durch eine Serie von fünf siegreichen Begegnungen in Folge hart erarbeitet und bekam erst am Sonntag gegen den Aufstiegsfavoriten Vohwinkel einen kleinen Dämpfer verpasst, wobei sich diese 0:3-Niederlage krasser anhört, als sie es nach dem Spielverlauf war. Da stand es bis eine Viertelstunde vor dem Abpfiff noch leistungsgerecht 0:0, ehe der große Auftritt des Wuppertalers Toni Musto kam. Er verwandelte nacheinander drei direkte Freistöße aus recht großer Distanz und sicherte somit seiner Mannschaft weiterhin die Tabellenführung.

Anders als beim FSV sieht die Lage beim Tabellenelften Odenkirchen aus. Die Formkurve der Mannschaft von Trainer Kemal Kuc zeigt nach drei Niederlagen in Folge deutlich nach unten und das Team braucht noch einige Punkte, um Distanz zur Abstiegszone zu halten. Aufgrund dieser Konstellation rechnet Michael Kirschner mit einer schweren Aufgabe. "Odenkirchen wird sicher mit aller Macht versuchen, durch einen Heimsieg wieder etwas Ruhe in den Kader zu bekommen. Wir haben uns bereits beim 1:0-Sieg in der Hinrunde gegen diese Mannschaft, in der einige gute Einzelspieler stehen, schwer getan." Für den Mettmanner Coach kommt als Erschwernis die Anfahrt hinzu. "Es ist im Hinblick auf die Vorbereitung nicht gerade angenehm, in der Woche am Gründonnerstagabend fast 60 Kilometer reisen zu müssen."

Personell hat Kirschner fast den gleichen Kader zur Verfügung, wie gegen Vohwinkel. Gegen den FSV wechselte er die zuvor verletzten Severin Przybylski und Dennis Krol ein. "Beide haben noch Trainingsrückstand, es ist aber schön zu wissen, dass man auf zwei spielerisch so gute Fußballer wieder zurückgreifen kann." Bis zum Saisonende fällt dagegen Hakan Yalcinkaya aus, der sich nach einem Außenbandriss einer Operation unterziehen muss. Er gehört damit wie Kapitän Thomas Zelles und Torwart Dario Roberto zu den Langzeitverletzten.

In seiner Funktion als Sportlicher Leiter des ASV arbeitet Kirschner weiter am Kader für die kommende Saison. "Wir als Vorstand sprechen zunächst mit den Spielern des vorhandenen Kaders. Da haben bereits elf Spieler, darunter einige Leistungsträger, bereits zugesagt. Zudem haben wir genaue Vorstellungen, mit welchen Akteuren wir den Kader von außen verstärken wollen. Da werden wir aber frühestens Ende April, Anfang Mai erste Namen nennen können", sagt er.

(klm)
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