Handball Aufsteiger Wülfrath schwächelt

Sv · Seit dem erfolglosen Oberliga-Derby hängen die TBW-Handballerinnen durch.

Straelen - TB Wülfrath (Frauen) 30:25 (13:12). Seit der Niederlage im Derby bei Mettmann-Sport läuft es für die TBW-Handballerinnen nicht wirklich rund. Nur einen Punkt holte der Aufsteiger in den letzten drei Begegnungen - zu wenig, wenn es nach Lars Faßbender geht. Doch der Wülfrather Trainer betont: "Ich bin trotzdem sehr zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Saison." Immerhin steht der Aufsteiger auf Rang sechs - und steckt nicht mittendrin im Abstiegskampf.

Schon im Hinrundenduell gegen den SV Straelen taten sich die Wülfratherinnen schwer, unterlagen am Ende in eigener Halle mit 25:28. Da aber musste sich der Klassenneuling erst an die raue Oberliga-Luft gewöhnen. Jetzt wollte der TBW den Spieß unbedingt umdrehen, doch Faßbender bekannte: "Es war das erwartet schwere Spiel." In der ersten Halbzeit konnte seine Mannschaft die Begegnung noch ausgeglichen gestalten. Nach dem 4:4 übernahmen die Gastgeberinnen mit 6:5 das Kommando und zogen dann auf 10:7 und 12:9 davon. Bis zur Pause arbeiteten sich die Wülfratherinnen aber wieder bis auf 12:13 heran.

Nach dem Wiederanpfiff sahen die Zuschauer erneut eine ausgeglichene Partie. Erst nach dem 17:17 gerieten die Gäste in Rückstand, weil sie nach Zeitstrafen plötzlich in dreifacher Unterzahl agieren mussten. Straelen nutzte die günstige Gelegenheit zur 22:17-Führung. Von dieser Schwächephase erholten sich die Wülfratherinnen nicht mehr.

"Wir müssen uns wieder an die eigene Nase fassen", erklärte Faßbender. Der Trainer fand: "Straelen war an diesem Wochenende schlagbar, aber wir haben die notwendige Einstellung vermissen lassen." Der TBW-Coach sprach von einer schwachen Vorstellung seiner Mannschaft. "Wir haben nur sieben Minuten in der ersten und fünf Minuten in der zweiten Halbzeit Normalform gezeigt - das ist leider zu wenig." In der Deckung ließen sich die Wülfratherinnen "einschläfern", in der Offensive suchten sie oft zu früh die Entscheidung. "Da haben wir die Angriffe nicht clever ausgespielt", stellte Faßbender fest.

Jetzt wollen es die TBW-Handballerinnen am Donnerstag (19.30 Uhr, Fliethe-Halle) im Heimspiel gegen den TV Aldekerk besser machen. Allerdings hängen gegen den Oberliga-Spitzenreiter die Trauben enorm hoch. "Vielleicht kommt dieser Gegner genau richtig, weil wir nichts zu verlieren haben", sagt Faßbender. Und betont: "Wir wollen uns so gut wie möglich verkaufen."

TB Wülfrath: Watermeier, Krause - Sippli, Gipperich, Steinhaus (2), Blume (5), Hinnerkott (4/1), Skafar (2), Meyer (2), K. Buiting (2/1), S. Buiting (2), Buschhaus (2), Stausberg (4).

(RP)
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