Grundsätzlich will der Aufsteiger, der sich in seiner ersten Saison in der höheren Liga ausgezeichnet geschlagen hat, den vierten Tabellenplatz bis zum Schluss behaupten. Allerdings dürfte das auch eine Frage der Motivation sein, denn den Klassenerhalt brachten die Hildener bereits vor Wochen in trockene Tücher. Und um im Fernduell mit den nahezu gleichauf liegenden Deutzer TV (ebenfalls 20 Punkte), Südwest Köln (19) und Leichlingen (18) die Nase vorne zu haben, ist schon noch der ein oder andere Kraftakt erforderlich.

"Wir denken jetzt einfach von Spieltag zu Spieltag. Platz vier zu verteidigen, ist natürlich unser Ziel. Aber dafür müssen wir auch gute Leistungen abrufen und gewinnen. Am besten fangen wir damit schon in Meckenheim an", betont Karal.

Sein Team hat ja gegen die Basketballgemeinschaft noch etwas gut zumachen. Mit der Empfehlung von vier Siegen in Serie unterlagen die Hildener am Nikolaustag des vergangenen Jahres in eigener Halle nach einer schwachen Vorstellung mit 69:79. "Wir haben es dem Gegner viel zu leicht gemacht, in wichtigen Momenten die notwendige Konzentration vermissen lassen", analysierte Karal seinerzeit. Damals wie heute zählt bei den Gastgebern Center Paul Klär zu den Aktivposten. "Ein sehr robuster, körperlich stabiler Mann. Auf den müssen wir uns besonders einstellen", sagt der TuS-Coach, dem mit Routinier Jörg Holtz und Marten Dahlhaus zwei Akteure fehlen.

Ähnlich wie die Hildener kann auch Meckenheim in der Zwischenzeit ohne jegliche Nervenbelastung aufspielen. Das Team von Trainer Torsten Schierenberg machte mit dem 71:65-Heimsieg gegen Leichlingen Mitte März den entscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt.