Fußball Süder brauchen jetzt gute Ergebnisse

Mettmann · Im Kampf um den Verbleib in der Bezirksliga halten die Hildener noch alle Trümpfe in der Hand.

SpVg. Hilden 05/06 - TSV Eller 04. (ER) Die Bilanz der Kontrahenten im Rückblick auf die vier letzten Bezirksliga-Spieltage ist identisch - ein Sieg, drei Niederlagen. Nur mit dem Unterschied, dass die Gäste mit 50 Punkten Rang vier belegen, die Süder (14. - 24 Zähler) hingegen mitten im Abstiegskampf stecken. Am Sonntag ab 15 Uhr stehen sich beide Teams auf dem Sportplatz Weidenweg im direkten Vergleich gegenüber.

So genannte Milchmädchenrechnungen helfen im Fußball nicht wirklich weiter. Andererseits müssen sich die Hildener im Bemühen um den Ligaerhalt an positiven Aspekten ausrichten. Beispielsweise daran, dass sie vor knapp zwei Wochen Maroc Düsseldorf (13.) mit 2:0 besiegten, während Eller vor Wochenfrist gegen eben diesen FC Maroc mit 1:2 verlor. So weit, so gut. Zur gleichen Zeit unterlag die SpVg. 05/06 im Hildener Derby gegen den VfB 03 II mit 1:3. Trainer Bartek Pawliczek war, auch wenn sein Team eine sehr ordentliche Leistung zeigte, mächtig bedient. "Dass wir selbst gut im Spiel waren, zählt doch hinterher nicht mehr. Ich habe mich geärgert, wie leichtfertig wir unsere Chancen vergeben haben. Das ist unser großes Manko und Fußball schließlich ein ergebnisorientierter Sport. Jetzt müssen wir den Kopf wieder frei bekommen und es im nächsten Spiel besser machen", betonte der 39-Jährige.

Der TSV 04 ließ zwar zuletzt Konstanz vermissen, mischt aber immer noch um den Relegationsplatz (2.) mit. "Die Düsseldorfer leben in erster Linie von ihrer mannschaftlichen Geschlossenheit. Wir haben das Hinspiel mit 2:1 gewonnen und wollen das am Sonntag am liebsten wiederholen. Dass es wieder um drei wichtige Punkte geht, brauche ich gar nicht zu betonen. Wir haben selbst noch alles in der Hand", sagt der positiv auf seine Spieler einwirkende Süder Übungsleiter. Immerhin ist die Mannschaft wieder in der Lage, selbst Torchancen zu kreieren. Was fehlt, ist die nötige Konsequenz im Abschluss.

Von Timo Kunzl, der gegen den VfB nach fast dreimonatiger Verletzungspause sein Comeback feierte, darf wieder mehr Tempo in der Offensive erwartet werden. Für Stefanos Tsingos ist die Saison dagegen gelaufen. Im Knie des gegen Maroc verletzt ausgeschiedenen Offensivspielers sind die Bänder gerissen, dazu der Meniskus lädiert. "Es ist wohl alles kaputt, was möglich ist. Schade, dass ich in der entscheidenden Saisonphase dem Team nicht mehr helfen kann", sagte der 22Jährige als aufmerksamer Beobachter des Derbys beim VfB II.

(ER)
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