Handball Unitas-Manager Christian Schmahl nennt die nächsten Neuzugänge

Haan · Für die Handballer der Unitas Haan läuft es im neuen Jahr gut. In den ersten acht Meisterschaftsbegegnungen seit Anfang Januar holte die Mannschaft von Jurek Tomasik fünf Siege und zwei Unentschieden, kassierte lediglich eine Niederlage - die allerdings gegen den Vorletzten TV Vorst. Damit behauptet das Herren-Team in der Oberliga Rang drei. "Den wollen wir verteidigen", gibt Trainer Tomasik als Ziel für die nächsten Wochen vor.

 Christian Schmahl.

Christian Schmahl.

Foto: Staschik

Im Hintergrund laufend derweil die Planungen für die neue Saison auf Hochtouren. Jetzt gab der Verein zwei weitere Neuzugänge bekannt. Von der HSG Gevelsberg kommt im Sommer Yannik Schmitz nach Haan. Coach des Westfalen-Oberligisten ist übrigens Jörg Müller, der mit der Unitas vor einigen Jahren den Aufstieg in die Oberliga schaffte. Für den 22-jährigen Schmitz hat der Wechsel in die Gartenstadt auch logistische Gründe, denn der 1,95Meter-Mann wohnt und studiert in Düsseldorf. Im Haaner Team ist er für die linke Rückraum-Position eingeplant, kann aber auch den Spielmacher-Part übernehmen und sich auf dieser Position mit dem Neuen Raphael Korbmacher und der etablierten Unitas-Kraft Moritz Blau abwechseln. "Wir sind viel variabler und schwer auszurechnen, da alle drei sehr unterschiedliche Typen sind", erklärt Kai Müller, der ab dem Sommer das Traineramt in Haan übernimmt.

 Pascal Schusdzarra.

Pascal Schusdzarra.

Foto: Unitas

Mit Pascal Schusdzarra kommt vom TuS Wermelskirchen noch ein Zwei-Meter-Mann, der einst gemeinsam mit dem Unitas-Rechtsaußen Marcel Obermeier Handball beim MTV Elberfeld erlernte. Der 23-Jährige wohnt in Wuppertal und studiert Informationstechnologie. Schusdzarra hat seine Stärken in der Abwehr im Innenblock. Im Angriff ist er variabel einsetzbar, kann sogar am Kreis spielen.

Mit den beiden Neuzugängen ist der Generationswechsel endgültig eingeleitet und der 14er-Kader für die neue Oberliga-Saison steht. "Wir haben alle Positionen doppelt besetzt", freut sich Christian Schmahl. Der Sportliche Leiter der Unitas ergänzt: "Damit könnte man sagen, es reicht, aber wir wollen uns noch etwas verbreitern." Weitere Zugänge sind also nicht ausgeschlossen, allerdings betont Schmahl: "Sie müssen auch das Trikot der zweiten Mannschaft tragen, damit wir handlungsfähig bleiben." Damit will der Klub die Durchlässigkeit zwischen Erst- und Zweitvertretung forcieren und zugleich Talenten den Weg in die Oberliga ebnen.

Konkrete Vorstellungen, wie Handball-Talente an die Oberliga herangeführt werden sollen, gibt es bereits. "Leute, die jung sind und Perspektive haben, sind gefragt und für uns nicht finanzierbar", erklärt Schmahl. Das gilt vor allem für jene Handballer, die schon jetzt in dieser Liga spielen - oder besser: sitzen. Denn nicht jeder junge Handballer, der in einem Oberliga-Kader notiert ist, bekommt wirklich zufriedenstellende Einsatzzeiten. "Wenn sie sich entscheiden, bei uns in die zweite Mannschaft zu gehen, haben sie gute Chancen, auch zu spielen. Am Kreis und in der Rückraum-Mitte haben wir Bedarf - und das ist vielleicht interessanter, als auf der Bank zu sitzen." Denn Philipp Schmalbuch, Stefan Panthel und Christian Horn planen ihren "Handball-Ruhestand". Auf der anderen Seite bietet die Unitas-Reserve die Perspektive, sich nachdrücklich für einen Einsatz im Oberliga-Team zu empfehlen.

(RP)
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