Fußball Wülfrath dominiert, kassiert aber die nächste Niederlage
Mettmann · Die Landesliga-Fußballer des 1. FCW lassen in Sterkrade gute Tormöglichkeiten gleich reihenweise liegen.
SpVg Sterkrade-Nord - 1. FC Wülfrath 3:1 (1:1). (K.M.) Nach der unglücklichen Niederlage in Sterkrade wird die Situation für die Wülfrather Landesliga-Fußballer allmählich brenzlig. Das sieht auch Engin Kizilaslan so. "Da brauchen wir uns nichts vorzumachen. Es wird sehr schwer, in Kürze die Abstiegszone zu verlassen. Ich sehe aber keinen Grund, nur schwarz zu sehen. Ich bleibe bei meiner Meinung, dass der Kader genügend Potenzial hat, um den Klassenerhalt zu schaffen", erklärt der Vize-Kapitän. Dabei verweist er etwas überraschend auf die Vorstellung seiner Mannschaft in Sterkrade. "Wir haben spielerisch und kämpferisch die Begegnung dominiert, leider aus dieser Dominanz kein Kapital geschlagen. Selten habe ich ein Team gesehen, dass so unverdient gewonnen hat wie jetzt die Oberhausener."
Kizilaslan betont, dass trotz des bisher enttäuschenden Abschneidens die Moral der FCW-Fußballer stimmt. Trainer Zeljko Nikolic mache einen guten Job und habe auch diesmal die Mannschaft gut eingestellt. "Die Niederlage haben wir uns selbst zuzuschreiben. Unser Coach hat uns vor dem Spiel vor den gefährlichen Standardsituationen der Sterkrader gewarnt. Was passiert - alle drei Treffer der Gastgeber fielen nach Eck- oder Freistößen. Das waren auch die einzigen Situationen, bei denen sie vor unser Tor kamen." Der Innenverteidiger setzt ein anspruchsvolles Ziel in den nächsten vier Begegnungen bis zur Winterpause "Da müssen wir mindestens acht Punkte holen, um nicht ganz tief in den Abstiegsstrudel gerissen zu werden."
Der FCW geriet bereits nach knapp zehn Minuten mit 0:1 in Rückstand, als die Abwehr nach einer Ecke unsortiert stand und die Gastgeber mühelos den Ball im Wülfrather Gehäuse unterbrachten. Die Gäste erholten sich rasch von diesem Schock und agierten mit gefälligem Kombinationsspiel. Die optische Überlegenheit wurde belohnt, als Denis Levering aus zwölf Metern egalisierte (25.). Bereits kurz zuvor vergaben Ahmet Kizilisik und Levering gute Chancen. Bis zum Halbzeitpfiff hatte zudem Wilfried Taki zweimal den Führungstreffer auf dem Fuß.
Nach der Pause blieben die Gäste tonangebend, agierten aber vor dem Gehäuse zu harmlos. Da waren die Gastgeber in der Chancenverwertung deutlich effektiver. Es halfen erneut Standardsituationen. Jeweils nach Freistößen markierten die Sterkrader die Tore zum 3:1.
1. FCW: Herweg - Sagmak, Haschke, Kizilaslan, Nawrath (60. Günther), Simic, Kizlisik, Ilfrassen, Gordzielik, Levering (55. Deadwood), Taki.
