Fußball Wülfrather geben Remis aus der Hand

Mettmann · Die Mannschaft von Zeljko Nikolic startet mit einer Niederlage beim Cronenberger SC in die englische Woche der Fußball-Landesliga. Am Mittwoch kommt Oberliga-Absteiger Sportfreunde Baumberg ins Rheinkalkstadion.

 Der schnelle Rodrigue Deadwood (r.) erarbeitete den Elfmeter, der zum zwischenzeitlichen Ausgleich führte.

Der schnelle Rodrigue Deadwood (r.) erarbeitete den Elfmeter, der zum zwischenzeitlichen Ausgleich führte.

Foto: Dietrich Janicki

Cronenberger SC - 1. FC Wülfrath 2:1 (1:0). Nach dem Abpfiff war Zeljko Nikolic ziemlich angesäuert. "Es darf einfach nicht passieren, dass wir kurz nach unserem Ausgleichstreffer nicht konsequent in die Zweikämpfe gehen und dadurch den Siegtreffer der Cronenberger kassieren." Der Wülfrather Trainer sieht sich nach der Niederlage in seiner Auffassung bestätigt, dass der FCW ein extrem schweres Auftaktprogramm zu bewältigen hat.

In dieser englischen Woche erwarten die Wülfrather am Mittwochabend den Oberliga-Absteiger Sportfreunde Baumberg und müssen am kommenden Sonntag zum ambitionierten SC Velbert. Wenn es nicht gut läuft, kann das Nikolic-Team nach vier Spieltagen dann mit nur einem Punkt da stehen.

Das muss aber nicht sein, denn in Cronenberg zeigte der FCW vor allem im zweiten Durchgang eine engagierte Vorstellung. Leider war die Mannschaft im Abschluss zu harmlos. Spielerisch und kämpferisch hatte FCW-Vorsitzender Michael Massenberg kaum etwas am Wülfrather Team auszusetzen. "Ein Unentschieden hätte eher dem Verlauf der Partie entsprochen. Spielerisch waren wir mit den Wuppertalern auf Augenhöhe. Für mich war daher der Sieg der Cronenberger recht glücklich."

Die Zuschauer sahen eine Partie, die sich zumeist zwischen den Strafräumen abspielte. Die klaren Torszenen blieben Mangelware. Dabei fing die Begegnung zumindest für die Gastgeber flott an. Bereits nach fünf Minuten markierten sie durch Markus Becker die frühe 1:0-Führung. Nach diesem furiosen Auftakt zeigten die Wuppertaler aber kaum Ansätze, nachzulegen und damit frühzeitig auf die Siegerstraße zu kommen. Sie agierten eher verhalten und setzten auf Ballsicherung. Der FCW fand zunächst kein Mittel, um die aufmerksame Deckung des CSC zu überwinden. Hinzu kam noch Pech, als Wilfried Taki den Ball an den Pfosten setzte (25.). Dieser Pfostenschuss war bis zum Halbzeitpfiff einer der ganz wenigen Aufreger für den FCW. Es war dem Wülfrather Offensivspiel anzumerken, dass der laufstarke und torgefährliche Mittelstürmer Michael Günther wegen einer Verletzung im Angriffszentrum fehlte.

In der zweiten Halbzeit drängten die Gäste auf den Ausgleich. Trotz aller Angriffsbemühungen fehlten die ganz klaren Möglichkeiten. Etwas Gefahr brachten vereinzelte Distanzschüsse. Für die Feldvorteile erntete der 1. FCW in der 75. Minute den Lohn. Als der dribbelstarke Rodrigue Deadwood im Strafraum unsanft von den Beinen geholt wurde, entschied der Unparteiische auf Strafstoß. Ivan Simic nutzte den Elfmeter zum 1:1. Die Freude über den verdienten Ausgleich währte aber nicht lange. Als Özman Öztürk zwei Minuten später zu einem Solo ansetzte, wurde der Wuppertaler nicht konsequent gestört, ließ gleich drei Gegenspieler aussteigen und erzielte den 2:1-Endstand.

(klm)
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