Fußball Wülfrather sind schon wieder am Boden zerstört

1. · Die Fußballer des 1. FCW führen ihre Achterbahnfahrt in der Landesliga fort. Auf eigenem Platz verlieren sie mit 2:3.

 Florian Gehse (l.) musste bereits vor der Pause vom Platz.

Florian Gehse (l.) musste bereits vor der Pause vom Platz.

Foto: Achim Blazy

FC Wülfrath - TuS Essen-West 2:3 (1:3). Die Wülfrather Landesliga-Fußballer bleiben in dieser Saison ihrer Linie treu: Nach einem guten Spiel folgt eine eher schwache Partie. Es war nach dem 2:0-Erfolg beim DSC 99 fast abzusehen, dass die Begegnung gegen Essen-West verloren geht. Zeljko Nikolic rang jetzt nach der 2:3-Niederlage um Worte. "Für mich ist es kaum erklärbar, dass sich eine von der Anfangsformation her gleiche Mannschaft innerhalb einer Woche mit so einem krassen Leistungsunterschied präsentiert." Danach fügte der FCW-Trainer nachdenklich hinzu. "Es ist wie eine undurchdringbare Mauer. Meine Spieler können oder wollen das nicht umsetzen, was ich ihnen als taktische Maßnahme vorgebe."

Es waren gerade mal sechs Minuten gespielt, da lag der FCW bereits mit 0:2 im Hintertreffen. Bereits nach zwei Minuten fiel das 1:0 für die Gäste, als nach einem langen Pass aus dem Mittelfeld die Wülfrather Abwehr nicht im Bilde war und Marius Topolko mühelos , den Ball im Netz unterbrachte. Vier Minuten später zog der dribbelstarke Naoufal Nouri auf und davon, ließ zwei FCW-Fußballer aussteigen und traf aus 15 Metern.

Es dauerte einige Zeit, bis der FCW diese frühen Gegentore verdaut hatte. Völlig planlos wurde der Ball ins Nirgendwo geschossen - das Leder landete bei Pässen über fünf, sechs Meter beim Gegenspieler. Von einem konstruktiven Aufbau war nichts zu sehen. Überraschend fiel nach knapp einer halben Stunde doch der Ausgleich, als Bartosz Siedlarski den Ball mit einem 18Meter-Schrägschuss in den Kasten hämmerte. Doch die Gäste erhöhten durch Nouri auf 3:1 (33.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff erhielt Siedlarski nach einem Frustfoul in Höhe der Mittellinie zu Recht den roten Karton.

In Unterzahl agierte der FCW im zweiten Durchgang überraschend druckvoll. Hoffnung kam bei den Wülfrather Fans auf, als in der 58. Minute der Anschlusstreffer fiel. Nach einer langgezogenen Freistoßflanke von Engin Kizilaslan bugsierte ein Essener aus dem Gewühl im Fünf-Meter-Raum heraus die Kugel ins eigene Netz. In der Folge versuchten die Gastgeber mit aller Macht, den Ausgleich zu erzielen, agierten aber oft zu überhastet. Die klarsten Chancen hatten Wilfried Taki, der aus sieben Metern freistehend über den Querbalken schoss, und Denis Levering, der aus kurzer Distanz den Essener Schlussmann zu einem tollen Reflex zwang.

"Das war eine überflüssige Niederlage, die wir uns durch die frühen Gegentore selbst zuzuschreiben haben", bilanzierte FCW-Vorsitzender Michael Massenberg sichtlich enttäuscht.

1. FC Wülfrath: Herweg - Andro (46. Deadwood), Simic, Haschke, Gehse (35. Sagmak), Kizilaslan, Gordzielik, Siedlarski, Kizilisik, Nawarath (65. Levering), Taki.

(klm)
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