Mönchengladbach Abiturientia des "Huma" vom November 1966 traf sich wieder

Mönchengladbach · Nach längerer Vorbereitung war es endlich so weit: Pünktlich und erwartungsfroh traf sich eine Gruppe "älterer Herren" im Gebäude des Stiftisch-Humanistischen Gymnasiums. Vor genau 50 Jahren, im November (!) 1966, hatten 22 hoffnungsvolle Jugendliche ihr Abitur an ebendieser Stelle gemacht. Dieser ungewöhnliche Termin war seinerzeit einer Sonderregelung des NRW-Kultusministeriums geschuldet. Man wollte den Schuljahreswechsel vom früher üblichen Ostertermin auf das heute gewohnte Datum bringen. Daher wurden spontan zwei "Kurzschuljahre" eingeführt.

 Die Gruppe hatte an einem ungewöhnlichen Termin Abitur gemacht.

Die Gruppe hatte an einem ungewöhnlichen Termin Abitur gemacht.

Foto: Knappe

Von jenen ursprünglich 22 Abiturienten war jetzt noch die erfreuliche Anzahl von 15 zur Jubiläumsfeier zusammengekommen. Zwei sind inzwischen verstorben, zwei unauffindbar "verschollen", drei konnten aus persönlichen Gründen nicht teilnehmen. Die anderen ließen sich interessiert durch das heutige "Huma" führen, das so völlig anders aussieht als das historische alte.

Dass darin noch derselbe humanistische Geist weht wie früher, davon überzeugte Heinz-Theo Jacobs, bis vor kurzem noch Schulleiter, die Jubilare. Es entspann sich in den Räumen der Bibliothek eine spannende Diskussion hierüber. Einige meinten, der humanistische Geist könne sich durchaus in den neuen Mauern wohler fühlen als in den alten, und erwähnten auch negative Erfahrungen mit den früheren Lehrern. Aber positiv überdeckt wurde alles von der Erinnerung an den damaligen Klassenlehrer Johannes Franken. Dann konnten alle Einblick nehmen in die alten Abi-Arbeiten, und Mitabiturient und Pfarrer Wolfgang Bußler führte die Gruppe durch das Münster. Der Tag endete schließlich in den oberen Räumen des Gasthofs Jöris.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort