Mönchengladbach Energie erzeugen geht auch anders

Mönchengladbach · Zum Abschluss der Klimareise durch Mönchengladbach haben rund 60 Schüler der sechsten Klasse des Hugo-Junkers-Gymnasiums das Wasserwerk Helenabrunn besucht. Sie taten dies gleichzeitig mit Schülern in Bonn und Rheinberg. In allen drei Städten wurden Standorte besucht, an denen Klimaschutz konkret umgesetzt wird. Die Schüler traten an, etwas zu erfahren über Klimaschutz und Energiegewinnung. Rainer Sender von der NEW-RE zeigte den Schülern einen Film zum Bau des ersten Windrads, um einen Einstieg in den Themenbereich zu ermöglichen. Hier erfuhren die Schüler eine Menge über Windkraftanlagen auf Mönchengladbacher Stadtgebiet.

Der Diplom-Ingenieur erklärte beispielsweise, dass sich die Kosten beim Bau eines Windrades auf etwa 3,6 Millionen Euro belaufen und die dadurch erzeugte Energie in einem Jahr bis zu 1750 Haushalte versorgen kann. Allerdings verläuft der Bau eines Windrads nicht immer ohne Probleme: Es müssen konkrete Bauvorschriften eingehalten werden. So existieren zum Beispiel Vorgaben über die maximale, von den Windrädern erzeugte Lautstärke. Auch das Verhalten der Flugtiere muss bei der Auswahl des Bauplatzes beachtet werden.

Als Rainer Sender nach Abschluss des Films die Fragerunde eröffnete, schnellten die ersten Finger nach oben. "Wie lange hat der Bau des Windrades gedauert?", "Wurden beim Bau Leute verletzt?", fragten die Schüler. Geduldig antwortete Sender, dass die Bauarbeiten für ein Windrad etwa drei Monate andauern. Er erklärte den wissbegierigen Schülern, wie es auch Privathaushalten möglich sei, einen Teil ihres Strom-Verbrauches durch Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) zu decken.

(Mai/Fv)
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