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Mönchengladbach Georg Sabin kommt vom Herzpark und übernimmt Kardiologie am Eli

Mönchengladbach · In Rheydt soll die Kardiologie ausgebaut werden. In Professor Sabin holte sich das Krankenhaus eine Kapazität, die mehrfach auf der Focus-Ärzteliste stand.

 Professor Georg Sabin übernimmt die Kardiologie im Eli.

Professor Georg Sabin übernimmt die Kardiologie im Eli.

Foto: Lübcke/Eli

Er gilt als anerkannte Kapazität, stand mehrfach auf der Focus-Ärzteliste, zuletzt 2015: Jetzt hat Professor Georg Sabin eine neue Aufgabe übernommen. Anfang Juni wechselte er vom Herzpark an das Rheydter Elisabeth-Krankenhaus und übernahm hier die Leitung der kardiologischen Abteilung. Seine bisherige Tätigkeit als Ärztlicher Direktor im Herzpark Mönchengladbach nimmt er bis Ende September ebenfalls wahr. Er wird dem Herzpark auch darüber hinaus durch seine Tätigkeit im Wissenschaftlichen Beirat und im Verwaltungsrat eng verbunden bleiben.

Für das Eli und den Herzpark ergibt sich daraus eine Entwicklung, die beide Geschäftsführungen als modellhaft bezeichnen: Denn so besteht die große Chance, dass man für die Patienten des Eli ein effizientes, wohnortnahes und damit patientenfreundliches Entlassmanagement gemäß den derzeitigen gesundheitspolitischen Anforderungen gemeinsam einrichten kann.

"Mit der Erfahrung und der fachlichen Expertise von Professor Sabin wollen wir die Kardiologie an unserer Klinik weiter auf- und auszubauen. Ein wichtiger Baustein wird dabei die kardiale Bildgebung mittels CT und MRT des Herzens als nichtinvasive Diagnostik als mögliche Alternative zum Herzkatheder sein, die er gemeinsam mit dem Chefarzt der Radiologie, Professor Dirk Blondin, etablieren möchte", so der Geschäftsführer der Städtischen Kliniken, Horst Imdahl.

Bei der Anwendung der Telemedizin sieht Sabin vor, die Patienten mit einer chronischen Herzmuskelschwäche längerfristig medizinisch zu begleiten. Die wissenschaftliche Beschäftigung mit diesem Thema ermöglicht auch eine ständige Begleitung von Patienten mit Herzersatzsystemen und nach Herztransplantationen. Die Überleitung dieser Patienten findet durch die telemedizinische Verbindung zusammen mit dem Transplantations-/Implantationszentren statt. Außerdem wird Sabin die Zweitmeinungsbildung als ein weiteres Qualitätsmerkmal in Mönchengladbach fortführen. Er ist bereits auf diesem Gebiet seit zwölf Jahren tätig.

Sabin hat eine interessante Vita. 1985 gründete er die Abteilung für Kardiologie und Angiologie am Elisabeth-Krankenhaus in Essen und baute sie innerhalb von 30 Jahren zu einer der renommiertesten Kardiologien des Landes aus. Parallel dazu engagierte er sich für die Erforschung und Umsetzung neuer Versorgungsformen, beispielsweise der Telemedizin. Sabin ist Mitglied zahlreicher medizinischer Gesellschaften und Stiftungen, die alle das Ziel verfolgen, die Versorgungssituation der Menschen in der Region zu verbessern. Er war an der Entstehung des Projektes ST-Strecken Hebungsinfarkt innerhalb des Stadtgebietes Essen initiativ beteiligt. Dieses Projekt erhielt den Innovationspreis des Landes NRW.

(web)
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