Mönchengladbach Noch mehr Kitas werden bestreikt: Lage spitzt sich zu

Mönchengladbach · Die von den Gewerkschaften Komba und Verdi angekündigte Fortsetzung der unbefristeten Streiks in städtischen Kitas hat jetzt noch massivere Auswirkungen auf die Betreuungssituation. Mittlerweile haben 20 Einrichtungen geschlossen. Bereits jetzt sei festzustellen, dass die Notbetreuung von Kindern in dem bisherigen Betreuungsumfang nach Pfingsten nicht aufrechterhalten bleiben kann, teilte die städtische Pressestelle mit. Und: "Ab sofort können Kinder in den noch geöffneten Kindertageseinrichtungen nur noch in der Zeit von 8 bis 16 Uhr betreut werden." Wie lange dieses reduzierte Betreuungsangebot gelte, sei noch unklar.

Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass die Stadt Mönchengladbach selbst keinen Einfluss auf das Ausmaß und die Dauer der Streikmaßnahme hat. Dies sei ausschließlich eine Angelegenheit der beteiligten Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände.

Den derzeitigen Informationen zufolge müssen beginnend ab Dienstag folgende Kindertageseinrichtungen und angeschlossene Lena-Gruppen weiterhin geschlossen bleiben: Am Hockstein, Am Hommelsbach, Am Pixbusch, Gartenkamp, Gatherskamp, Giesenkirchener Straße, Hensenweg, Höfgenweg, Kammgarnstraße, Leibnizstraße, Lisztstraße, Lorenz-Görtz-Straße, Nikolausstraße, Pahlkestraße, Pestalozzistraße, Rüdigerstraße, Saasfelder Weg und Steinshütte.

Zusätzlich schließen werden die Kindertageseinrichtungen Kamp-hausener Straße und Güdderather Mühlenweg (ebenfalls einschließlich der angeschlossenen Lena-Gruppen). Die Eltern dieser beiden Kitas wurden gestern darüber informiert, wo ein Betreuungsangebot für diese Kinder ab dem 26. Mai sichergestellt werden kann.

Wegen des streikenden Personals gibt es in folgenden Einrichtungen nur ein beschränktes Betreuungsangebot: Altenbroicher Straße, Ferdinand-Strahl-Straße, Gathersweg, Friedhofstraße, Hoemenstraße, Hohlstraße, Hosterweg, Hülserkamp, In der Schley, Josef-Drauschke-Straße, Kommer Weg, Kruchenstraße, Mühlenstraße, Rochusstraße, Rohrstraße, Schlossacker, Seidenweberstraße und Südwall.

Da in diesen Einrichtungen auch die Kinder betreut werden, deren Stamm-Kindertageseinrichtungen geschlossen sind und deren Eltern einen dringenden Betreuungsbedarf nachgewiesen haben, können dort allerdings nur die Kinder betreut werden, deren Eltern gestern eine entsprechende Mitteilung erhielten.

Hier noch einmal die Hotline des Jugendamtes für Notfälle: 02161 253325 oder 02161 253352.

(RP)
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