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Mönchengladbach Richtfest: Das Quartier B. Kühlen wird ein richtiges Schmuckstück

Mönchengladbach · Der Kranz sah ein wenig mitgenommen aus - die Bänder verschossen, das Grün wie gerupft. Aber ansonsten war alles tipp-topp beim Richtfest, das gestern im Kühlen-Quartier gefeiert wurde. Schnapsgläschen randvoll, wie es sich gehört, die Reden kurz und humorig, der Zimmermann hoch oben auf dem Gerüst war prächtig anzusehen, sein Spruch gut zu hören - alles bestens. Überhaupt ist das Kühlen-Quartier, das an der Ecke Hohenzollern- / Neuhofstraße entsteht, ein ganz besonderes Stück Stadtgesicht.

 Gestern wurde Richtfest gefeiert. Die Fortschritte am Quartier B. Kühlen sind deutliche sichtbar. Aus den alten - gesäuberten - Backsteinen wurde die neue Fassade gemauert.

Gestern wurde Richtfest gefeiert. Die Fortschritte am Quartier B. Kühlen sind deutliche sichtbar. Aus den alten - gesäuberten - Backsteinen wurde die neue Fassade gemauert.

Foto: Isabella Raupold

Von 1825 bis 2002 hatte die traditionsreiche Druckerei B. Kühlen an der Neuhofstraße ihren Sitz. Dann kam die Insolvenz, das Gebäude stand seitdem leer. Immer wieder äußerten Investoren Interesse an dem Gelände. Letztlich nahmen alle wieder Abstand. Dann fanden sich zwei Männer, die sich des Geländes und der für Eicken so prägenden Architektur annahmen.

Stefan Hamacher war lange auf der Suche nach einem neuen Domizil für seine expandierende Firma Media Central gewesen, die derzeit noch an der Schwalmstraße in Rheydt zu finden ist. Das Unternehmen organisiert - als Marktführer - die Werbelogistik und Haushaltswerbung für große, mittlere und kleine Unternehmen unterschiedlicher Branchen. Dazu gehört alles rund um die Haushaltswerbung - von der Erstellung eines Prospekts bis zu dessen Ziel, dem Briefkasten. In Georg Wilms, Geschäftsführer der Fachfirma Schleiff Denkmalentwicklung, fand er den richtigen Partner für sein Vorhaben, aus der alten Kühlen-Druckerei einen Lebensraum für sein Unternehmen - mit 150 Mitarbeitern - zu machen. Architekt ist der Mönchengladbacher Holger Hartmann, der sein Büro ganz in der Nähe hat.

Die Druckerei wurde abgerissen, die Fassade blieb erhalten. Aus den alten Backsteinen wurde die neue Front gemauert. Ein Schmuckstück. Bald können die ersten Nutzer einziehen. Stefan Hamacher wird fast die Hälfte des Gebäudes für seine Firma nutzen. Und für die übrigen 15 Büroeinheiten liegen - 110 bis 2300 Quadratmeter - liegen dem mit der Vermietung beauftragten Unternehmen Bienen & Partner Immobilien und Frank Mund Immobilienberatung bereits vor. "Umso weiter das Bauvorhaben voranschreitet, desto deutlicher wird die Einzigartigkeit sichtbar. Das reizt potenzielle Interessenten", sagt Frank Mund.

(RP)
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