Mönchengladbach Rotary-Club Niers feiert Jubiläum mit einer Großspende

Mönchengladbach · Im Volksbankgebäude an der Senefeder Straße gab es am Wochenende die Jubiläumsfeier eines ganz besonderen Clubs. Der Rotary-Club Mönchengladbach Niers feierte zuerst auf der Terrasse und später im Gebäude mit Essen und Live-Musik sein 50-jähriges Bestehen.

 Der Vorstand (v.l.): Past-Präsident Hans-Joachim Esch, Präsident Eberhard Rohrbach, Claudia Peppmüller, Schatzmeister Dirk Kniebaum.

Der Vorstand (v.l.): Past-Präsident Hans-Joachim Esch, Präsident Eberhard Rohrbach, Claudia Peppmüller, Schatzmeister Dirk Kniebaum.

Foto: Detlef Ilgner

Die Gründungsversammlung des Clubs, der nach eigenen Angaben seit 1990 mehr als eine Million Euro für gemeinnützige Zwecke gespendet hat, war am 3. April 1967. Drei der Gründungsmitglieder von damals sind auch heute noch aktiv - und waren auch bei der Jubiläumsfeier am Samstag dabei.

Schatzmeister Dirk Kniebaum (48) gehört seit vier Jahren zu der Gruppe, die sich mit privaten Mitteln für wohltätige Zwecke engagiert. Er ist begeistert von dem sozialen Aspekt: "Hier gefällt mir sehr gut, dass die Mitglieder sehr gemischt sind und alle verschiedene Hintergründe mitbringen." Kniebaum ist mit dem Herzen dabei. "Ich war zweimal im Friedensdorf Oberhausen, wo Kinder mit schwersten Verletzungen aus Kriegsgebieten medizinisch versorgt werden. Das ist sehr bewegend." Dieses Projekt wird von den Rotariern großzügig unterstützt - an dem Abend wurde eine Spende von 75.000 Euro überreicht.

Auch Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners war unter den Gästen, um dem Club mit einer Rede zu gratulieren: "Der Rotary-Club ist eine elitäre Vereinigung, eine moderne Form der Vetternwirtschaft", begann Reiners seine Rede und löste aber direkt auf: "Sie widerlegen diese Behauptung. Seit 50 Jahren engagieren Sie sich, dienen dem Gemeinwohl der Stadt und darüber hinaus." Als Beispiele nannte Reiners die Spende von 100.000 Euro für die Restaurierung des Münsters oder das Geldgeschenk an "Cantina Nest" im Westend, wo Kinder ein warmes Mittagessen bekommen.

Manfred Elschenbroich (86) ist eines der Gründungsmitglieder des Clubs. "Als ich damals angesprochen wurde, ob ich einen Club gründen möchte, war das eine große Ehre für mich", erinnerte er sich. Denn zur Gründungszeit hatte der Club eben doch etwas sehr Elitäres. "Heute duzt man sich ja direkt", erzählte Elschenbroich lachend. "Ich wünsche mir für die Zukunft des Clubs, dass dieser Geist, der jetzt vorherrscht, erhalten bleibt."

(dge)
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