Moers Enni warnt vor dreisten Anbietern auf umkämpftem Strommarkt

Moers · Anlässlich eines aktuellen Falles warnt das Unternehmen Enni Energie & Umwelt aus Moers vor Geschäften am Telefon. Thomas Cleven (48) ist dies widerfahren. Die Masche sei neu und perfide, warnt die Enni. Sie spricht von Betrug. "Spreche ich mit Thomas Cleven?", habe die Dame am anderen Ende der Leitung gefragt und genau die Antwort erhalten, die sie hören wollte: "Ja!", bestätigte der Enni-Kunde - damit sei er dem Anrufer schon auf den Leim gegangen.

Anlässlich eines aktuellen Falles warnt das Unternehmen Enni Energie & Umwelt aus Moers vor Geschäften am Telefon. Thomas Cleven (48) ist dies widerfahren. Die Masche sei neu und perfide, warnt die Enni. Sie spricht von Betrug. "Spreche ich mit Thomas Cleven?", habe die Dame am anderen Ende der Leitung gefragt und genau die Antwort erhalten, die sie hören wollte: "Ja!", bestätigte der Enni-Kunde - damit sei er dem Anrufer schon auf den Leim gegangen.

Verbraucherschützer warnen aktuell vor derartigen Telefongesprächen, in denen die Angerufenen mit einem Trick zu einem Wechsel des Stromanbieters gedrängt werden. "Die Masche: Die Anrufer stellen einfache Fragen, die man automatisch bejaht. Dann schneiden sie das Gespräch so zusammen, dass die Zustimmung an die richtige Stelle passt - und fertig ist der Vertragsabschluss, der unter bestimmten Umständen sogar rechtskräftig wird", sagt Oliver Felthaus, Vertriebschef der Enni Energie & Umwelt. Immer wieder warnt er vor betrügerischen Methoden von Mitbewerbern. "Am Energiemarkt wird mit harten Bandagen gekämpft. Wir scheuen keinen Wettbewerb - aber er muss fair bleiben."

Nur wenige Tage vor dem ominösen Anruf hatte Thomas Cleven von der neuen Betrugsmasche gelesen. "Ich war also eigentlich gewarnt und bin trotzdem darauf hereingefallen. Es ist quasi unmöglich, in einem Gespräch nie das Wort ja zu benutzen", sagt der Kfz-Sachverständige, der das Telefonat nach wenigen Sekunden beendete. "Danach haben bei mir sofort die Alarmglocken geschrillt", sagt der langjährige Kunde, der die Enni sofort bat, einen möglicherweise angestoßenen Lieferantenwechsel zu stoppen. "Doch auch dann, wenn plötzlich eine Rechnung oder Vertragsunterlagen im Briefkasten liegen, ist noch nichts verloren", weist Felthaus auf ein gesetzlich vorgeschriebenes 14-tägiges Widerrufsrecht hin, das Kunden geltend machen können. Der Fachmann weiß: "Werbung am Telefon ist unter bestimmen Voraussetzungen erlaubt. Leider ist es für die Kunden oftmals schwierig, Betrüger von ehrlichen Anbietern zu unterscheiden.

Thomas Cleven hat die Rufnummer der Telefonabzocker der Bundesnetzagentur gemeldet und sich bei der Verbraucherberatung NRW informiert. Die warnt auf ihrer Homepage und stellt Musterbriefe zur Verfügung, mit denen sich Betroffene gegen unberechtigte Forderungen wehren können.

(RP)
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