Moers Kirchengemeinden wollen Servicestellen aufnehmen

Moers · Die evangelischen Kirchengemeinden Scherpenberg und Schwafheim haben ihre grundsätzliche Bereitschaft erklärt, städtische Servicestellen in kirchlichen Räumen unterzubringen. Das bestätigten die beiden Pfarrer Claus Brandis (Schwafheim) und Martin Gres (Scherpenberg) auf Anfrage.

 Claus-Peter Küster - Vorsitzender von "Die Grafschafter

Claus-Peter Küster - Vorsitzender von "Die Grafschafter

Foto: Dieker

Beide Pfarrer waren von Claus Peter Küster kontaktiert worden. Für den Scherpenberger und Chef der Fraktion der "Grafschafter" ist die Einrichtung von "Rathaus-Filialen" in den fünf Moerser Stadtteilen ein wesentlicher Punkt auf seiner politischen Agenda. Auf sein Betreiben hin hatte das "Bündnis für Moers" im Rat die Einrichtung von fünf mobilen Bürger-Servicestellen in Kapellen, Meerbeck, Repelen, Scherpenberg und Schwafheim durchgesetzt. Diese Filialen sollen einmal pro Woche für einen halben Tag in Sparkassenzweigstellen der jeweiligen Stadtteile öffnen. Bürger können dann dort Verwaltungsangelegenheiten erledigen, für die sie sonst ins Rathaus müssten.

Im Juli hatte die Verwaltung allerdings mitgeteilt, dass die Räume in den Sparkassenfilialen in Scherpenberg und Schwafheim dafür ungeeignet seien.

Daraufhin hatte Küster die beiden Pfarrer kontaktiert und gefragt, ob die Kirchengemeinden Räume zur Verfügung stellen könnten. Nach Rücksprache mit ihren Presbyterien haben sich beide Pfarrer bereiterklärt, mit der Stadt über die Überlassung von Räumen zu verhandeln. "Das passt doch gut in unser Konzept der Senioren-Arbeit", findet Pfarrer Brandis. Und Gres verweist darauf, dass im Scherpenberger Gemeindezentrum auch der VdK bereits zeitweise Beratungsstunden anbiete. Das "Bündnis für Moers" will nun über einen Ratsbeschluss die Verwaltung beauftragen, mit Vertretern der Kirchengemeinde über die Einrichtung von Servicestellen in Verhandlung zu treten.

(RP)
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