Fußball Nicht so deutlich wie das Ergebnis

Sonsbeck · Da war gehörig der Wurm drin. Fußball-Landesligist SV Sonsbeck hätte eigentlich mit einer 3:0-Führung in die Pause gehen müssen. Doch die Gastgeber vom FSV Duisburg nutzten ihre Chance besser. So unterlag Sonsbeck mit 0:4 (0:1) in einem Spiel mit zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten.

Tanju Acikgöz war allein auf SVS-Torhüter Michael Burda zugelaufen, hatte unten rechts den Ball versenkt und Schiedsrichter Henry Paul pfiff danach zur Pause.

Dabei hatte der Sonsbecker Jan Pimingstorfer die Szene eingeleitet, als er allein vor Julien Schneider auftauchte, dem FSV-Keeper allerdings vor die Beine schoss. Den Abpraller versuchte Felix Terlinden noch im Duisburger Tor unterzubringen, doch Schneider hielt und leitete damit den Konter zur FSV-Führung ein.

Pirmingstorfer, der ein starkes Spiel machte, hatte in der 40. Minute eine ähnliche Chance und Sebastian Leurs die dritte (35.), doch sein Heber strich auch übers Tor. Marvin Hitzek hatte auch noch eine kleine Möglichkeit (24.), kam aber zu spät.

Eine Viertelstunde nach dem Wiederanpfiff ein völlig anderes Bild: Ausgehend von einem fragwürdigen Strafstoß, den Bastian Grütter an Ahmet Kilinc verschuldet haben sollte, verwandelt von Adrian Rakowski (63.), konnte Sonsbeck nichts mehr entgegensetzen.

Anders die Gastgeber. Eine schöne Kombination schloss Andrej Walter zum 3:0 ab (66.), und der ehemalige Homberger Almir Sogolj erhöhte mit einem 18-Meter-Hammer zum Endstand (82.). Allerdings lag zu dem Zeitpunkt ein Duisburger Spieler verletzt am Boden, SVS-Trainer Thomas Geist sprach nachher von einer Unsportlichkeit.

"Der Strafstoß war keiner. Und man kann keinen Elfer pfeifen, wenn es keiner ist", hebelte Geist kurzerhand die Fußball-Gesetzmäßigkeiten aus. SV Sonsbeck: Burda, Vengels, Schmitz, Mehinovic, Leurs (67. Braun), Terlinden, Schneider, Pimingstorfer (56. Kremer), Hitzek (46. Fuchs), Müller, Grütter.

(RP)
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