St. Bernhard Hospital Ärzte zeigen Operationen beim Tag der offenen Tür

Moers · Von Lena Goeres

 Die Besucher konnten auch bei simulierten Operationen an einer Puppe dabei sein.

Die Besucher konnten auch bei simulierten Operationen an einer Puppe dabei sein.

Foto: Klaus Dieker

Das Krankenhaus St. Bernhard- Hospital öffnete zum 50. Bestehen seine Türen. Die Besucher hatten die Möglichkeit, die unterschiedlichen Bereiche und Fachkliniken des Krankenhauses kennenzulernen. Ein Rundgang durch die Zentralambulanz im Erdgeschoss führte durch die Fachkliniken.

So gewann man einen Einblick in Operationstechniken, Ultraschalluntersuchungen, Physiotherapie und dem Beruf der Gesundheits- und Krankenpflege. Neben dem Einblick und der Informationsgewinnung in Therapiemaßnahmen, konnte man das neue Herzkatheter-Labor, sowie Operationsräume besichtigen. Außerdem hatten die Anwesenden die Möglichkeit, an einem Messstand Blutzucker, Cholesterin und Blutdruck untersuchen zu lassen.

Am Modell führten zahlreiche Ärzte Operationen vor, so konnten die Besucher beispielsweise in der Medizinischen Klinik eine Magenspiegelung an einer Puppe, oder in der Unfallchirurgie die Kniespiegelung am Modell beobachten. Michael Kleer, Op-Leitung der Unfallchirurgie, sieht den Tag der offenen Tür auch als Prävention, die Angst vor dem Krankenhaus zu nehmen: "Man kann den Patienten, insbesondere auch den Kindern, die Hemmschwelle und Ängste vor Operationen nehmen". Im Außenbereich vor dem Haupteingang fand ein intensives Reanimationstraining für Freiwillige statt.

Anwesend war auch der Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes, die mit der Besichtigung ihres Krankenwagens für ein Highlight sorgten. Britta Knieper, Notfallsanitäterin der Rettungswache Rheinberg, erklärt: "Der Rettungswagen ist der Renner. Die Kinder können sich alles anschauen und vieles entdecken, so verlieren sie die Angst vor dem Unbekannten."

Das Ziel der Veranstaltung formuliert der Abteilungsleiter des Gesundheitszentrums Jörg Verfürth: "Wir wünschen uns viele interessierte Besucher an diesem Tag, denen wir die Möglichkeit geben können, einmal entspannt hinter die Kulissen eines Krankenhauses zu blicken."

Jung bis Alt besuchten das St. Bernhard-Hospital. So auch die 16-jährige Jutta Siemons, die sich den Arbeitsplatz ihrer Mutter anschaute: "Ich habe mir gerade bei der Physiotherapie den Nacken tapen lassen. Die Reanimation fand ich auch sehr interessant." Harald König, 77 Jahre alt, schaute sich die konservative Rückentherapie an: "Ich habe bereits 1967 die Eröffnung des Krankenhauses miterlebt, da habe ich mir gedacht, ich muss mal schauen, was sich hier getan hat."

Parallel zum Tag der offenen Tür fand auch das Familienfest des Familienzentrums St. Josef statt. Neben einem besonders für Kinder ausgerichteten Bühnenprogramm, Aktionsständen und einem Kinder-Mit-Mach-Theater wurde auch für das leibliche Wohl mit Waffeln, Flammkuchen, Grill- und Salatbuffet gesorgt.

(lcg)
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