Moers/Neukirchen-Vluyn Volle Mülltüten nach dem Frühjahrsputz

Moers/Neukirchen-Vluyn · Zahlreiche Helfer haben bei der Müllsammelaktion in Moers und Neukirchen-Vluyn mitgemacht. Knapp tausend fleißiger Helfer haben mit angepackt und die Stadt von Müll befreit.

 Erfolgreiche Müllsammler in Moers: Mitarbeiter der Sparkasse, Bürgermeister Christoph Fleischhauer (2.v.l.), die Bundestagsabgeordnete Kerstin Radomski (3.v.l.), Bundestagskandidatin Elke Buttkereit und Lutz Hormes (Enni, grüne Jacke).

Erfolgreiche Müllsammler in Moers: Mitarbeiter der Sparkasse, Bürgermeister Christoph Fleischhauer (2.v.l.), die Bundestagsabgeordnete Kerstin Radomski (3.v.l.), Bundestagskandidatin Elke Buttkereit und Lutz Hormes (Enni, grüne Jacke).

Foto: kdi

"Was für ein schöner Frühlingstag!" Claudia Jaeckel war sichtlich erfreut. Die Abfallexpertin bei der Enni Stadt & Service hatte sich am Samstag um 9.30 Uhr vor der Hauptstelle der Stadtsparkasse in Moers mit einer Gruppe von 14 Leuten, darunter Bürgermeister Christoph Fleischhauer, dem Enni-Vorstandsmitglied Lutz Hormes sowie Heiner Rütjes von der Sparkasse am Niederrhein und fünf seiner Auszubildenden verabredet. Sie alle waren gekommen, um anlässlich des elften Abfallsammeltages das Gelände rund um den innerstädtischen Königssee und den historischen Wallgraben von leeren Flaschen, Zigarettenschachteln und anderem unachtsam dort weggeworfenem Müll zu befreien.

Die 14 waren nicht die einzigen fleißigen Abfallsammler. Wie in den Jahren zuvor hatten auch diesmal wieder Schulen, Vereine, Nachbarschaften und Einzelpersonen ihre Hilfe bei der alljährlichen Stadtreinigungsaktion angeboten. So konnte Claudia Jaeckel wieder mit rund tausend Helfern rechnen, wobei einige, wie zum Beispiel die Schüler und Schülerinnen der örtlichen Anne-Frank-Gesamtschule erst ab heute damit beginnen, das Gelände um ihre Schule zu säubern.

Bereits am Samstag mit dabei waren wie gewohnt die Mitglieder des Angelclubs Rheinpreußen im Baerler Busch. "Dort werden oft ganze Wohnungseinrichtungen entsorgt", weiß Claudia Jaeckel aus Erfahrung. Im Kapellener Freizeitpark und rund um die Sportanlage an der Lauersforter Straße finden die Abfallsammler des dortigen Turnvereins dagegen vor allem leere Flaschen und Getränketüten oder wie diesmal drei Unterhosen. In den letzten Jahren waren es auch schon mal eine ganze Schallplattensammlung und ein Beutel mit alten D-Mark-Stücken.

An ähnlich ungewöhnliche Fundstücke kann sich auch die in Organisatorin des Neukirchen-Vluyner Abfallsammeltages, Marion May-Hacker, erinnern. Dort wurde vor Jahren sogar mal eine Pistole gefunden. In diesem Jahr waren es jedoch vor allem alte Waschbecken, Teppichbodenreste und anderer Baumüll, berichtete sie am Samstag am Fuß der Halde Norddeutschland, wo sich um 10 Uhr gut 20 Abfallsammler eingefunden hatten. Darunter auch Bürgermeister Harald Lenßen. Ihn ärgerten vor allem die zahllosen weggeworfenen Plastikflaschen. "Ich möchte ein Zeichen gegen den respektlosen Umgang mit unserer Landschaft setzen", begründete er seine Teilnahme.

Wie in Moers helfen in Neukirchen-Vluyn jedes Jahr zahlreiche Vereine und Schulen, aber auch einzelne Personen, wie der im Mausegatt wohnende Klaus Dieter Beckmann jedes Jahr kräftig mit, ihre Stadt sauber zu machen. "Wenn der Dreck erstmal weg ist, bleibt es danach meist längere Zeit sauber", hat er festgestellt. Eine Erfahrung, die auch Marion May-Hacker und Andreas Albrecht vom Kapellener Turnverein gemacht haben. Nicht allein dafür hat sich der Frühjahrsputz in beiden Städten wieder gelohnt.

(lang)
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