Moers Von Alpen über den Niederrhein wandern

Moers · Die Berg- und Wanderfreunde sind über die Osterfeiertage zu Ihrer traditionellen Neun-Tages-Tour gestartet. Die Strecke, die unter anderem über Rheinberg, Moers und Neukirchen-Vluyn führt, endet wieder am Alpener Rathaus.

 Werner Gröll (vorne links) begrüßte zum Start auf den Niederrhein-Weg am Rathaus in Alpen.

Werner Gröll (vorne links) begrüßte zum Start auf den Niederrhein-Weg am Rathaus in Alpen.

Foto: Olaf Ostermann

Das Wandern ist nicht nur des Müllers Lust, sondern auch die der Mitglieder des Vereins "Niederrheinischen Berg- und Wanderfreunde". Rund 40 von ihnen starteten an den Feiertagen am Alpener Rathaus ihre traditionelle neuntägige Niederrheintour. 13 bis 17 Kilometer legen die Wanderfreunde pro Tag zurück. Erstes Etappenziel war das Rheinberger Rathaus. Alpens Bürgermeister Thomas Ahls begrüßte die Wandersleute, bevor sie sich auf den Weg machten. Er freute sich, dass der Verein seine zehnte Rundtour von Alpen aus startete. Die Strecke, die unter anderem über Rheinberg, Moers oder Neukirchen-Vluyn führt, endet wieder in Alpen.

Dann ging es auch schon los: "Wir laufen gemütlich", sagte Vereinsvorsitzender Werner Gröll. Knapp vier Kilometer pro Stunde laufen die Mitglieder im Schnitt. Dabei ist der Weg das Ziel. Erst machte sich die Karawane auf Richtung Leucht. Es gehe nämlich nicht um die schnellste und kürzeste Route, sondern um die schönste Tour, so Gröll. Und die führe durch die Natur. Gut gerüstet für die Wald- und Wiesenwege waren alle. "Wichtig ist gutes und festes Schuhwerk. Am Niederrhein reichen Trekkingschuhe aus."

Aber auch schnell trocknende Kleidung sowie Regenklamotten gehören zur Standardausrüstung eines Wanderfreundes. Und natürlich guter Proviant. Getränke wie Wasser beispielsweise mit Magnesiumzusatz und Obst seien eine gute Wegzerrung.

Aber es wurde auch gerastet. Einmal hielt die Truppe bei Rosin's Restaurant und Café in Saalhoff, legte dort eine Kaffeepause ein. Danach war der englische Soldatenfriedhof vor den Toren Rheinbergs Ziel. Denn es gehöre auch dazu, sich interessante Stätten am Niederrhein anzusehen. Und dann kommt es manchmal anders, als man denkt: Auf dem weiteren Weg nach Rheinberg-Annaberg kam die Gruppe vom Weg ab. Ein Mitglied hatte aber zum Glück ein gutes Navigationsgespür und führte die Truppe sicher durch den Wald.

Der Weg sei toll gewesen, war man sich einig. "Den werden wir in unseren künftigen Niederrheintouren aufnehmen." In Rheinberg ging es durch den Stadtpark. Dort machten die, die zuerst da waren, einen kleinen Zwischenstopp, warteten auf den Rest der Wanderer. Denn die Gruppe hatte sich mittlerweile wie eine Ziehharmonika leicht auseinandergezogen. "Aber nicht nur die Wanderei ist schön. Während der Tour hat jeder mal mit jedem gesprochen, es entsteht beim Wandern eine Gemeinschaft", erzählte Gröll freudig.

Etwas über vier Stunden nach dem Start hatten sie dann das Rheinberger Rathaus erreicht. In der Alten Apotheke verweilten die Wandersleute noch ein wenig, bevor sie die Heimreise antraten. Jetzt war ausruhen angesagt, denn am nächsten Tag ging der Marsch ja weiter Richtung Orsoy, zum "Alten Stadthaus".

(RP)
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