Nettetal Kooperation in der Geriatrie mit Helios

Nettetal · Nettetals Städtisches Krankenhaus hat die Zusammenarbeit mit der Klinik in Hüls vereinbart.

Das Städtische Krankenhaus kooperiert mit der Helios-Klinik in Krefeld-Hüls bei der Behandlung von geriatrischen Patienten. Bereits Ende 2014 hatte das Nettetaler Haus erste Patienten nach Krefeld überwiesen. "Wir wollten sehen, ob wir zu einer Zusammenarbeit finden könnten", sagte Nettetals Geschäftsführer Jörg Schneide.

Grundsätzlich hatten die Nettetaler sich für den Verbund auf Niederrhein-Ebene mit dem St.-Irmgardis-Krankenhaus in Süchteln ausgesprochen. Für Helios habe man sich entscheiden, weil sich nach ersten Kontakten eine gute Zusammenarbeit abzeichnete und das Haus bereits über Erfahrungen verfügt. Kooperationen auf anderen Gebieten schließt Schneider nicht aus.

Im Vordergrund der Zusammenarbeit steht nach Angaben beider Kliniken die hochwertige Versorgung von älteren Menschen. Es gehe darum, den Behandlungsbedürfnissen und individuellen Wünschen besser gerecht zu werden. Die Zusammenarbeit umfasst einen gegenseitigen Konsiliardienst und die Festlegung individueller Behandlungsabläufe innerhalb altersmedizinischer Standards.

Patienten aus Nettetal werden seit Dezember 2104 im Rahmen einer so genannten Geriatrischen Komplexbehandlung in Hüls unterzogen: Die medizinisch notwendig Therapie wird in Absprache mit den Nettetaler Ärzten fortgesetzt, gleichzeitig kann eine intensive frührehabilitative Maßnahme in Hüls beginnen. "Unser Team aus Fachärzten, speziellen Pflegekräften, Physio- und Ergotherapeuten, Psychologen, Ernährungsberatern und Seelsorgern verfolgt ein übergeordnetes Ziel: Die Wiedereingliederung des geriatrischen Patienten mit einer möglichst hohen Lebensqualität in seine gewohnte soziale Umgebung", erklärt Dr. Friedhelm Caspers, Chefarzt der Klinik für Akutgeriatrie und Frührehabilitation in Krefeld.

(lp)
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