Neukirchen-Vluyn Vluyner begrüßen den Mai an zwei Tagen

Neukirchen-Vluyn · Schlemmen, Shoppen, Musik hören und Freunde treffen - der Vluyner Mai bot dazu ausgiebig Möglichkeiten. Das Straßenfest, als Wein- und Schlemmerfest konzipiert, hat Tradition.

So schön war der Vluyner Mai 2015
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So schön war der Vluyner Mai 2015

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Gleich zwei Tage lang begrüßten die Vluyner den Mai. Im Ortsteil war daher die Durchfahrt bis zum Vutzkreisel gesperrt, damit die Besucher, Akteure wie auch Aussteller mit ihren Ständen und Pavillons ab alter Post ausreichend Platz hatten. Da die Fläche am Vluyner Platz wegen der umfangreichen Sanierungsarbeiten nur begrenzt zur Verfügung stand, bezog die Schlemmermeile auf dem Leineweberplatz einen neuen Standort. Die verschiedenen gastronomischen Stände mit internationalen Köstlichkeiten, Winzerweinen und anderen edlen Tropfen waren so angeordnet, dass sich das Rund schnell nach dem Motto "Sehen und gesehen werden" füllte.

Über 50 Aussteller sorgten für ein abwechslungsreiches Angebot, die Vereine informierten über ihre Tätigkeiten. Beispielsweise die Trainerin Julia Mewissen vom Tanzsportverein Royal Dance Niederrhein, der in der Pestalozzi-Turnhalle trainiert. "Wir sind zum zweiten Mal dabei. Der Vluyner Mai macht immer Spaß", meint sie. Neben der Information über verschiedene Trainingseinheiten sorgten die Auftritte der Lateinformation für ein lebendiges Vereinsbild. Ähnlich aktiv zeigten sich die Klompenkids und die Blau-Weißen Funken. Während Aussteller, Dienstleister und Geschäftsleute das zweitägige Stadtfest als Präsentationsfläche nutzten, gehörte die Bühne in Höhe des Handwerkerbaumes den mutigen Akteuren. Ihre Darbietungen, Shows und Musikbeiträge mit Rock und Pop zogen das Publikum an. Die Vluyner Boutique Elkoki stellte auf dem Laufsteg die neuesten Modetrends vor. Erstmals wurde während der gesamten Veranstaltung das Bühnenprogramm moderiert. Die Idee stammt aus dem Stadtmarketing-Arbeitskreis Vluyn. Gäste flanierten an Ständen mit Deko, modischen Accessoires und erntefrischen Erdbeeren und Spargel vorbei. Anlaufstelle war auch die Grafschafter Diakonie, die in Höhe des Sparkassengebäudes Waffeln zur kleinen Verschnaufpause einlud. Kurzum, der Vluyner Mai bot für Jung und Alt Kurzweil. Am verkaufsoffenen Sonntag kamen Prozente- und Schnäppchenjäger auf ihre Kosten.

Dicht umlagert gab sich an beiden Tagen die Büchermeile. Der Museumsverein hatte wie gewohnt seinen Stand vor dem Kulturcafé aufgebaut. Für fast historische Preise wechselte ausgelesene, gut erhaltene Literatur den Besitzer. Das Kilo Buch kostete 2,50 Euro und wurde auf einer alten Kaufmannswaage gewogen. "Wir haben fast alle Themen im Angebot, von A bis Z. Reiseliteratur, Gesundheitsthemen, Romane und Krimis", meinte Museumsleiterin Jutta Lubkowski. Stolz ist diese Zahl: 250 gefüllte und nach Themen sortierte Kartons. Der Büchermarkt ist etabliert, wie auch die Zahl der Abgabebücher zeigt. "Wir machen im Vorfeld keinen Aufruf mehr", so Jutta Lubkowski. Der Abgabemodus ist hinreichend bekannt. Der Erlös der Büchermeile ist bereits verplant. "Als Startkapital. In diesem Jahr soll das Museum wiedereröffnet werden. Da können wir das Geld gut gebrauchen", sagt die Museumsleiterin.

(RP)
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