Abitur 2014 in Neuss 3500 Abiturienten feiern bei Parade

Neuss · Partystimmung in der Innenstadt: Jugendliche von über 20 Schulen haben bei der Abiparade ihren Abschluss gefeiert.

Neuss: Das war die Abi-Parade 2014
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Mit einem bunten Konfettiregen und lauten Bässen haben die Neusser Abiturienten Freitag ihren Schulabschluss gefeiert. Jugendliche von über 20 Schulen aus dem Rhein-Kreis waren mit rund zehn Paradewagen dabei, um gemeinsam und lautstark durch die Innenstadt zu ziehen.

"Das ist einfach die beste Party überhaupt", sagt Marvin Meinert, der am Alexander-von-Humboldt -Gymnasium Abitur macht — "der besten Schule überhaupt", wie seine Schulkameraden sofort lautstark betonen. Das behauptet an diesem Tag natürlich jeder — denn das Gemeinschaftsgefühl ist an diesem Tag besonders groß. Da wird dann auch gerne einmal lautstark gegrölt, welche andere Schule besonders mies ist — etwa am Wagen des Kaarster Einstein-Gymnasiums, an dem munter gegen das Georg-Büchner-Gymnasium angeschrien wird.

Neuss: Das sind die lachenden Gesichter der Abi-Parade 2014
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Neuss: Das sind die lachenden Gesichter der Abi-Parade 2014

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Die Stimmung der Teilnehmer ist dennoch gelöst — die Polizei zählte Freitag 3500 Teilnehmer, die durchweg friedlich blieben, und nur wenig über die Stränge schlugen, etwa indem sie am Hauptstraßenzug auf Laternen kletterten. Zu aktueller Partymusik wurde direkt an den Wagen getanzt, in den typischen Mottopullovern mit Sprüchen wie "AbiVegas", "Grand-Theft-Abi" oder "Abibaba". Noch ist der Schulabschluss aber nicht in trockenen Tüchern — wann das Lernen für die Prüfungen beginnen soll, darüber herrscht allerdings keine Einigkeit. "Wir machen jetzt erst mal Pause", sagt Cateleya Schütze, die mit ihren Schulfreundinnen vom Wirtschaftsgymnasium Marienberg das Motto "Wir brauchen keinen Peter Pan" erdacht hat.

Dagegen will Marvin Schmidt vom Pascal-Gymnasium in Grevenbroich möglichst schnell loslegen — "wenn wir unseren Kater kuriert haben", sagt er lachend,. Unterdessen zieht der Tross der Wagen weiter in Richtung Markt, wo sich die Gastronomen schon auf ihre junge Kundschaft eingestellt haben. Während die Eltern am Rande des Zuges fleißig fotografieren, werden dort "Abi Cocktails to go" angeboten. Auf dem Markt, wo den Schülern mehr Platz bleibt, um auch mal von Wagen zu Wagen zu wechseln, wird es unterdessen mitunter ganz sentimental, liegen sich die Schüler in den Armen und stoßen auf ihren letzten Schultag an.

Gesprächsthema sind natürlich die Abigags, bei denen die Lehrer, wie etwa am Gymnasium Marienberg, bei in Spielen ihr Können zeigen mussten. Oft waren die Schultüren auch verriegelt — etwa am Humboldt. "Da hatten wir alles im Griff", sagt Marvin Meinert. Doch dann ruft der DJ "Put your hands up", die Bässe wummern — und die Party geht weiter.

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