Neuss Brennender Kohlenstaub im Hafen wird mit Sand gelöscht

Neuss · Bei der Firma Hoesch Granules richtete die Feuerwehr gestern mit Wasser alleine nicht viel aus. Denn auf dem Werksgelände an der Hansaallee brannte neben einem Radlader und Holzpaletten auch Metall und auf 15 Quadratmeter gelagerter feiner Kohlenstaub. Die Feuerwehr musste diese Flammen mit Sand ersticken, berichtet Einsatzleiter Dirk Diederich. Wasser im Einsatz gegen den Kohlenstaub hätte zu Stichflammen oder Verwirbelungen führen können, sagt er.

 Bei dem Feuer im Hafen setzte die Wehr neben Wasser auch Sand zur Brandbekämpfung ein.

Bei dem Feuer im Hafen setzte die Wehr neben Wasser auch Sand zur Brandbekämpfung ein.

Foto: l. berns

Der Brandalarm aus dem Industriehafen hatte die Feuerwehr gegen 15.30 Uhr erreicht. Da hatten sich schon Betriebsangehörige des Recycling-Unternehmens an die Löscharbeiten gemacht. Über dem Gelände am Hafenbecken II stand zu diesem Zeitpunkt eine weithin sichtbare Rauchwolke. Eine akute Gesundheitsgefahr für die Bevölkerung aber habe nicht bestanden, erklärte die Feuerwehr. Sie war mit 18 Mann vor Ort und konnte den Einsatz gegen 18.20 Uhr am Abend beenden. Zur Brandursache wie auch zur Schadenshöhe können noch keine Angaben gemacht werden.

Schon am Nachmittag war die Feuerwehr zu einem Zimmerbrand nach Weckhoven ausgerückt. Dieser Einsatz war schneller erledigt, sagt Diederich, denn dort brannte lediglich Kochgut, das beim Eintreffen der Wehr schon gelöscht war. Der Mieter der Wohnung wurde vorsorglich vom Rettungsdienst untersucht, eine Verletzung allerdings nicht festgestellt.

(-nau)
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