Neuss Bruderschaft auf der Heide streicht die Schützenmesse

Neuss · Zum Schützenfest der Bruderschaft St.-Peter-und-Paul wird es erstmals keine Schützenmesse mehr geben. Stattdessen wird Diakon Michael Offer gemeinsam mit einem evangelischen Geistlichen einen ökumenischen Wortgottesdienst in der St.-Peter-Kirche zelebrieren, den die Schützen mit vorbereiten sollen. Diese Veränderung ist Resultat des Priestermangels im Erzbistum Köln, der die Mitglieder der Bruderschaft bei der Jahreshauptversammlung in doppelter Hinsicht beschäftigte.

Denn zunächst stellte sich Diakon Offer als neuer Präses der Bruderschaft vor. Laut Satzung fällt dieses Amt immer dem Pfarrer in Rosellen zu, doch Willi Klinkhammer, leitender Pfarrer von zwei Seelsorgebereichen mit acht Gemeinden im Neusser Süden, kann das aufgrund seines großen Aufgabengebietes nicht mehr leisten. Auf Wunsch des Vereinsvorstandes ernannte er Offer zum Präses. Dieser ist bereits seit 2007 Bezirkspräses der Schützen im Bezirksverband Neuss.

Weil das Sebastianusfest in diesem Jahr extrem schlecht besucht war, stellte der Vorstand um Brudermeister Heinz Meuter die Veranstaltung auf den Prüfstand und einige Alternativen zur Diskussion. Allerdings sprach sich die Mehrheit der Schützen dafür aus, am gewohnten Ablauf festzuhalten.

Zu den guten Nachrichten gehörten der Kassenbericht, der ein leichtes Plus auswies, und die Ansage von Oberst Marcus Parmentier, dem schon fünf Großfackeln gemeldet wurden. Damit kann es beim Schützenfest auf der Heide einen Fackelzug geben. Nächste Veranstaltung ist der Bezirkseinkehrtag in Hoisten am 18. März.

(NGZ)
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