Robert Amme steckt mitten in den Vorbereitungen für das Discgolf-Turnier am Samstag, 6. September. Auf der Rennbahn sollen vor allem Anfänger an den Sport herangeführt werden. Von 11.30 bis 12.10 Uhr können sich Interessenten vor Ort anmelden. Turnierstart ist um 13 Uhr. "Wir erwarten 60 bis 70 Teilnehmer", sagt der 54-jährige Turnierverantwortliche, der die Sportart vor fünf Jahren auf einer Spielekonsole entdeckt hat. Kurze Zeit darauf spielte er mehrmals in der Woche auf dem Parcours in Neuss. "Es hat auf Anhieb großen Spaß gemacht", sagt Amme.

Discgolf ist eine Mischung aus Golf spielen und dem Werfen einer Frisbee-Scheibe. Die Bahnen des Parcours müssen mit möglichst wenig Frisbee-Würfen bewältigt werden. Abgeworfen wird jeweils dort, wo die Scheibe liegen geblieben ist. "Zum Abschluss jeder Bahn muss die Scheibe in einen Korb geworfen werden, vergleichbar mit dem Putten beim Golfen", sagt Amme. Der 1,50 Meter hohe Korb aus Metall ist mit herunterhängenden Ketten versehen, die die Scheibe abfedern und in einen Korb darunter leiten.

Die Grundtechnik: "Man stellt sich seitlich hin, die Bewegung kommt aus dem Körper, dem Arm und der Schulter", erklärt der 54-Jährige. "Bei der Ausholbewegung bleibt die Scheibe auf einer Höhe." Bei weiten Distanzen wird der 25 mal 25 Zentimeter große "Driver" benutzt, bei mittleren Distanzen die gleich große, aber leichtere "Midrange Scheibe" und bei kurzen Distanzen der noch leichtere "Putter". "Die Erfolgsformel für Discgolf lautet: 80 Prozent Kopf, 15 Prozent Technik, drei Prozent Kraft, zwei Prozent Glück", sagt Amme.

Wer schon vor dem Turnier üben möchte, kann jederzeit gratis auf dem Parcours spielen. "Einfach einen Discgolfer ansprechen. Man wird freundlich empfangen und unterstützt", versichert der 54-Jährige. "Wir sind eine gesellige Sportart. Es macht Spaß, da man schnell Erfolge erzielt. Und es ist für jede Altersgruppe geeignet", sagt Amme. Die Scheiben können sich Interessenten bei der Tourist Info Neuss (Büchel 6) für fünf Euro ausleihen.