Neuss Polizei will Reuschenberger Eltern beruhigen

Neuss · Nachrichten von einem unbekannten Mann, der in der vergangenen Woche sowie am Montag Kinder an Reuschenberger Grundschulen angesprochen und zum Mitkommen aufgefordert haben soll, haben Eltern und Lehrer alarmiert.

 "Die Polizei ist äußerst sensibilisiert": Hans-Willi Arnold.

"Die Polizei ist äußerst sensibilisiert": Hans-Willi Arnold.

Foto: woi

Die umgehend eingeschaltete Polizei ermittelt, kann aber noch nichts erkennen, was strafrechtlich relevant sein könnte, betont Polizeisprecher Hans-Willi Arnold. So ist ebenfalls offen, ob es sich in beiden Fällen um ein- und denselben Mann gehandelt haben soll.

Andrea Sahl als Leiterin der Görresschule und Petra Weisweiler, die kommissarische Leiterin der St.-Hubertus-Schule, haben die Eltern ihrer Schüler schriftlich über die Sachlage in Kenntnis gesetzt. In Absprache mit der Polizei, wie Weisweiler betont. "Ich habe eine Fürsorgepflicht, der bin ich nachgekommen", sagt die Schulleiterin, die aber "keine Pferde scheu machen will".

Die Polizei reagierte durch verstärkte Präsenz ihrer Bezirksbeamten im Umfeld der Schule auf die beunruhigenden Berichte. "Die Polizei ist äußerst sensibilisiert und nimmt die Sorgen und Ängste der Eltern sehr ernst", sagt Arnold. Die Behörde verbindet ihre Aktivitäten mit der Bitte an Schüler, Eltern und Lehrer, weiter aufmerksam zu sein und verdächtige Beobachtungen sofort zu melden.

An der Görresschule hat Rektorin Sahl aus gegebenem Anlass einen Elternabend angekündigt, der aber noch nicht terminiert ist. Zudem soll das Thema im Unterricht angesprochen werden. Zu einigen Terminen werden auch Mitarbeiter des Kriminalkommissariates für Prävention und Opferschutz kommen.

Dem Mädchen aus der ersten Klasse, das vergangenen Donnerstag auf dem Nachhauseweg von einem Mann angesprochen wurde, spricht Sahl ein Lob aus. Das Mädchen war sofort zur Görresschule zurückgelaufen.

(-nau)
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