Neuss Sparda-Bank eröffnet an der Krefelder Straße

Neuss · Die wachsende Genossenschaftsbank drängt an den Hauptstraßenzug. Zu den neuen Räumen kommen neue Partner.

 Filialleiter Stephan Pohl steht in den neuen Räumlichkeiten an der Krefelder Straße.

Filialleiter Stephan Pohl steht in den neuen Räumlichkeiten an der Krefelder Straße.

Foto: ati

Die Stiefmütterchen weisen den Weg. Blau und orange leuchten sie aus einem Beet an der Krefelder Straße, an der die Sparda-Bank gestern ihre neue Filiale bezogen hat. Es ist die modernste der Sparda-Bank West, betont Filialleiter Stephan Pohl nicht ohne Stolz, der mit neuen Partnern, neuen Angeboten und einem neuen Konzept startet. Die Patenschaft für das Blumenbeet vor der Tür ist ein winzigkleiner Teil davon.

Seit mehr als 20 Jahren ist die genossenschaftlich organisierte Bank in Neuss präsent, bisher an der Kapitelstraße. Von dort drängt das wachsende Unternehmen jetzt an den Hauptstraßenzug, wo auf 580 Quadratmetern Nutzfläche eine komplett barrierefreie Filiale entstanden ist. Acht Mitarbeiter im Kernteam betreuen dort ab sofort 7800 Kunden mit einem Geschäftsvolumen von 154 Millionen Euro.

Neu ist, dass die Sparda-Bank künftig Immobilien anbietet. Dieses Geschäft wickelt der Partner "Planet Home" ab. Neu ist auch, dass die Bank ihren Mitgliedern ab sofort über den Partner Sparda-Energie auch Strom und Gas anbietet. "Unsere Intention ist es, für die Genossen da zu sein", sagt Pohl. Diejenigen unter diesen, die als Privatkunden größere Vermögen zu betreuen haben, dürfen sich bei der Laureus AG gut aufgehoben fühlen, einem spezialisierten Tochterunternehmen der Bank. Sie bietet bei Bedarf Beratungstermine in Neuss an. Neu ist auch, dass die Bank in Neuss Privatkunden künftig einfacher Konsumentenkredite anbieten kann. Möglich macht das wiederum der Geschäftspartner Team-Bank, eine Tochter der DZ-Bank-Gruppe, mit seinem Produkt Easycredit.

Mit dem Umzug führt die Bank den klassischen Schalter wieder ein, der aber keine Kasse ist, sondern von zwei Beratern besetzt wird. Sie wären zum Beispiel ansprechbar, wenn jemand Online-Banking für sich eingerichtet und erklärt bekommen möchte. Die meisten Kunden haben das bereits, so dass in der Lobby der Bank Selbstbedienungsterminals für Überweisungen fehlen. Damit wird das Entree der Bank von Apparaten entfrachtet und kann besser als Treffpunkt genutzt werden. Ausstellungen soll es geben und Vorträge zu Themen, die, so Pohl, den Kunden wichtig sind.

Die Neueröffnung gestern ging geschäftsmäßig über die Bühne, ganz ohne Festakt. Im Oktober soll es zum Kennenlernen noch Tage der offenen Tür geben.

(-nau)
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